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Wasserstoffarten

Wofür steht der Buchstabe H?

H ist die Abkürzung für "Wasserstoff", das erste Element im Periodensystem der Elemente. Wasserstoff hat die Ordnungszahl 1 und besteht aus einem einzigen Proton und einem Elektron. Es ist das leichteste und häufigste Element im Universum und spielt eine wichtige Rolle in vielen chemischen Reaktionen, einschließlich der Bildung von Wasser und organischen Molekülen.

​Es gibt verschiedene Formen von Wasserstoff, die sich in ihrer Isotopenzusammensetzung unterscheiden. Isotope sind Varianten eines Elements, die sich in der Anzahl der Neutronen im Kern unterscheiden, aber die gleiche Anzahl von Protonen haben. Wasserstoff hat insgesamt drei Isotope:

  • Protium (¹H): Protium ist das häufigste Wasserstoffisotop und besteht aus einem Proton und einem Elektron. Da es kein Neutron im Kern hat, ist die Massenzahl 1.

  • Deuterium (²H oder D): Deuterium ist ein stabiles Wasserstoffisotop, das aus einem Proton, einem Neutron und einem Elektron besteht. Aufgrund des zusätzlichen Neutrons ist die Massenzahl 2. Deuterium kommt in geringen Mengen in der Natur vor (etwa 0,015 % des gesamten Wasserstoffs). Schweres Wasser (D₂O) ist eine Verbindung, die aus Deuterium und Sauerstoff besteht und physikalische Eigenschaften hat, die sich von gewöhnlichem Wasser (H₂O) unterscheiden.

  • Tritium (³H oder T): Tritium ist ein radioaktives Wasserstoffisotop, das aus einem Proton, zwei Neutronen und einem Elektron besteht. Tritium hat eine Halbwertszeit von etwa 12,3 Jahren, was bedeutet, dass die Hälfte der Menge an Tritium innerhalb dieses Zeitraums zerfällt. Tritium entsteht in der Natur durch kosmische Strahlung oder künstlich in Kernreaktoren und wird häufig in der Forschung und in Leuchtstoffen verwendet.

Diese Wasserstoffisotope können in verschiedenen Verbindungen und Zuständen vorkommen, beispielsweise als Gas (H₂, D₂, T₂), Flüssigkeit oder fester Stoff sowie in Verbindung mit anderen Elementen (z. B. Wasserstoffverbindungen wie Wasser oder organische Moleküle).

Was sind die technischen Daten von Protium?

Atommasse: Wasserstoff hat eine Atommasse von etwa 1,008 u (unified atomic mass units) für das häufigste Isotop, Protium (¹H).
Dichte: Wasserstoff ist das leichteste Element. Als Gas bei Normalbedingungen (0 °C und 1 atm) beträgt die Dichte von Wasserstoff etwa 0,08988 kg/m³. Unter diesen Bedingungen ist Wasserstoff 14,5-mal leichter als Luft.
Kritische Temperatur und Druck: Die kritische Temperatur von Wasserstoff beträgt -239,95 °C und der kritische Druck beträgt 1,29 MPa (12,8 atm). Oberhalb dieser Werte kann Wasserstoff nicht mehr kondensiert werden und bleibt ein überkritisches Fluid.
Schmelzpunkt: Der Schmelzpunkt von Wasserstoff liegt bei -259,16 °C unter Normaldruck.
Siedepunkt: Der Siedepunkt von Wasserstoff liegt bei -252,87 °C unter Normaldruck. Bei dieser Temperatur wechselt Wasserstoff vom flüssigen in den gasförmigen Zustand.
Wärmeleitfähigkeit: Die Wärmeleitfähigkeit von Wasserstoff bei 0 °C und 1 atm beträgt etwa 0,168 W/(m·K), was bedeutet, dass es Wärme relativ gut leitet, insbesondere im Vergleich zu anderen Gasen.
Spezifische Wärmekapazität: Die spezifische Wärmekapazität von Wasserstoff bei konstantem Druck (Cp) beträgt etwa 14,30 kJ/(kg·K) bei 25 °C und 1 atm. Dieser Wert zeigt die Energiemenge, die benötigt wird, um die Temperatur von 1 kg Wasserstoff um 1 K (Kelvin) zu erhöhen.

Deuterium (²H oder D): Deuterium ist ein stabiles Wasserstoffisotop, das aus einem Proton, einem Neutron und einem Elektron besteht. Aufgrund des zusätzlichen Neutrons ist die Massenzahl 2. Deuterium kommt in geringen Mengen in der Natur vor (etwa 0,015 % des gesamten Wasserstoffs). Schweres Wasser (D₂O) ist eine Verbindung, die aus Deuterium und Sauerstoff besteht und physikalische Eigenschaften hat, die sich von gewöhnlichem Wasser (H₂O) unterscheiden.

Was sind die technischen Daten von Deuterium?

Deuterium, auch als schwerer Wasserstoff bekannt, hat einige technische Eigenschaften, die sich von denen des häufigsten Wasserstoffisotops, Protium, unterscheiden. Hier sind einige grundlegende technische Daten für Deuterium:
Atommasse: Deuterium hat eine Atommasse von etwa 2,014 u (unified atomic mass units), da es ein zusätzliches Neutron im Kern hat.
Dichte: Die Dichte von Deuteriumgas bei Normalbedingungen (0 °C und 1 atm) beträgt etwa 0,180 kg/m³. Dies ist etwa doppelt so hoch wie die Dichte von Protiumgas unter den gleichen Bedingungen.
Kritische Temperatur und Druck: Die kritische Temperatur von Deuterium beträgt -243,95 °C und der kritische Druck beträgt 1,67 MPa (16,5 atm). Oberhalb dieser Werte kann Deuterium nicht mehr kondensiert werden und bleibt ein überkritisches Fluid.
Schmelzpunkt: Der Schmelzpunkt von Deuterium liegt bei -254,6 °C unter Normaldruck.
Siedepunkt: Der Siedepunkt von Deuterium liegt bei -249,6 °C unter Normaldruck. Bei dieser Temperatur wechselt Deuterium vom flüssigen in den gasförmigen Zustand.
Wärmeleitfähigkeit: Die Wärmeleitfähigkeit von Deuteriumgas bei 0 °C und 1 atm beträgt etwa 0,164 W/(m·K), was etwas niedriger ist als die von Protium.
Spezifische Wärmekapazität: Die spezifische Wärmekapazität von Deuterium bei konstantem Druck (Cp) beträgt etwa 5,22 kJ/(kg·K) bei 25 °C und 1 atm. Dieser Wert zeigt die Energiemenge, die benötigt wird, um die Temperatur von 1 kg Deuterium um 1 K (Kelvin) zu erhöhen.

Tritium (³H oder T): Tritium ist ein radioaktives Wasserstoffisotop, das aus einem Proton, zwei Neutronen und einem Elektron besteht. Tritium hat eine Halbwertszeit von etwa 12,3 Jahren, was bedeutet, dass die Hälfte der Menge an Tritium innerhalb dieses Zeitraums zerfällt. Tritium entsteht in der Natur durch kosmische Strahlung oder künstlich in Kernreaktoren und wird häufig in der Forschung und in Leuchtstoffen verwendet.

Was sind die technischen Daten von Tritium?

Tritium, das radioaktive Wasserstoffisotop, hat einige technische Eigenschaften, die sich von denen von Protium und Deuterium unterscheiden. Hier sind einige grundlegende technische Daten für Tritium:
Atommasse: Tritium hat eine Atommasse von etwa 3,016 u (unified atomic mass units), da es zwei zusätzliche Neutronen im Kern hat.
Halbwertszeit: Tritium hat eine Halbwertszeit von etwa 12,3 Jahren, was bedeutet, dass die Hälfte der Menge an Tritium innerhalb dieses Zeitraums durch radioaktiven Zerfall in Helium-3 zerfällt.
Dichte: Die Dichte von Tritiumgas bei Normalbedingungen (0 °C und 1 atm) ist etwa 0,269 kg/m³. Dies ist etwa dreimal so hoch wie die Dichte von Protiumgas unter den gleichen Bedingungen.
Kritische Temperatur und Druck: Die kritische Temperatur von Tritium beträgt -246,04 °C und der kritische Druck beträgt 1,897 MPa (18,7 atm). Oberhalb dieser Werte kann Tritium nicht mehr kondensiert werden und bleibt ein überkritisches Fluid.
Schmelzpunkt: Der Schmelzpunkt von Tritium liegt bei -252,0 °C unter Normaldruck.
Siedepunkt: Der Siedepunkt von Tritium liegt bei -246,0 °C unter Normaldruck. Bei dieser Temperatur wechselt Tritium vom flüssigen in den gasförmigen Zustand.
Wärmeleitfähigkeit: Die Wärmeleitfähigkeit von Tritiumgas ist ähnlich wie bei Deuterium und Protium, jedoch sind spezifische Werte für Tritium schwerer zu finden, da es ein radioaktives Isotop ist.
Spezifische Wärmekapazität: Die spezifische Wärmekapazität von Tritium bei konstantem Druck (Cp) ist schwer zu bestimmen, da es ein radioaktives Isotop ist. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sie ähnliche Werte wie Deuterium aufweist, jedoch mit Unterschieden aufgrund der zusätzlichen Neutronen im Kern.

Welche Explosionseigenschaften hat Wasserstoff?

Wasserstoff ist ein leichtes, farbloses und geruchloses Gas, das in bestimmten Bedingungen hochentzündlich und explosiv sein kann. Hier sind einige wichtige Eigenschaften und Faktoren, die die Explosionsgefahr von Wasserstoff beeinflussen:

 Entzündlichkeit: Wasserstoff hat einen weiten Entzündungsbereich, d. h. es kann sich in einem breiten Bereich von Konzentrationen in Luft oder Sauerstoff entzünden. Die untere Explosionsgrenze (UEG) liegt bei etwa 4% Wasserstoff in der Luft, während die obere Explosionsgrenze (OEG) bei etwa 75% liegt. Das bedeutet, dass Wasserstoff in einem weiten Bereich von Konzentrationen brennbar ist.

 Zündenergie: Die erforderliche Zündenergie für Wasserstoff ist sehr niedrig. Das bedeutet, dass nur eine kleine Energiequelle (wie ein Funke oder eine elektrostatische Entladung) ausreicht, um eine Entzündung auszulösen.

 Verbrennungsgeschwindigkeit: Wasserstoff hat eine hohe Verbrennungsgeschwindigkeit, was bedeutet, dass sich Flammen in einer Wasserstoff-Luft-Mischung sehr schnell ausbreiten können. In Kombination mit der niedrigen Zündenergie und dem weiten Entzündungsbereich kann dies zu einer schnellen und heftigen Explosion führen.

 Diffusion: Da Wasserstoff das leichteste Element ist, diffundiert es schnell in die Umgebung und steigt nach oben. Dies kann dazu führen, dass sich Wasserstoff in abgeschlossenen Räumen ansammelt, insbesondere in der Nähe der Decke, und die Explosionsgefahr erhöht.

 Um das Risiko von Wasserstoffexplosionen zu minimieren, sind Sicherheitsmaßnahmen wie ausreichende Belüftung, Gasdetektoren, Erdung und Überdruckventile erforderlich. In Anwendungen, bei denen Wasserstoff als Energieträger verwendet wird, wie in Brennstoffzellen oder als Treibstoff, sind spezielle Sicherheitsvorkehrungen und -standards entwickelt worden, um das Risiko von Unfällen und Explosionen zu reduzieren.

Wofür steht H2?​

Wasserstoffmolekül, bestehend aus zwei Wasserstoffatomen.

Wofür steht H2O?

H2O ist die chemische Formel für Wasser. Die Formel gibt an, dass ein Wassermolekül aus zwei Wasserstoffatomen (H2) und einem Sauerstoffatom (O) besteht. Die Atome sind kovalent gebunden, wobei die Wasserstoffatome jeweils ein Elektron mit dem Sauerstoffatom teilen. Die besondere Anordnung der Atome und die Polarität der Bindungen führen zu den einzigartigen Eigenschaften von Wasser, die für das Leben auf der Erde von entscheidender Bedeutung sind:

  • Polarität: Wasser ist ein polares Molekül, was bedeutet, dass es eine ungleiche Verteilung von elektrischer Ladung hat. Die Sauerstoffseite des Moleküls ist negativ geladen, während die Wasserstoffseite positiv geladen ist. Diese Polarität führt zu Wasserstoffbrückenbindungen zwischen benachbarten Wassermolekülen.

  • Hohe Oberflächenspannung: Die Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Wassermolekülen führen zu einer hohen Oberflächenspannung. Dies ermöglicht Phänomene wie die Bildung von Wassertropfen und die Fähigkeit einiger Insekten, auf der Wasseroberfläche zu laufen.

  • Hohe Wärmekapazität: Wasser hat eine hohe spezifische Wärmekapazität, das bedeutet, dass es viel Energie aufnehmen kann, bevor es sich erwärmt. Dies hilft, die Temperatur auf der Erde stabil zu halten und ermöglicht Organismen, ihre Körpertemperatur zu regulieren.

  • Hohe Wärmeleitfähigkeit: Wasser ist ein guter Wärmeleiter und kann Wärme effizient übertragen. Dies ist wichtig für die Temperaturregulierung in lebenden Organismen und in der Umwelt. ​

  • Dichte-Anomalie: Eine der bemerkenswertesten und einzigartigen Eigenschaften von Wasser ist seine Dichte-Anomalie, bei der festes Wasser (Eis) eine geringere Dichte aufweist als flüssiges Wasser. Dieses Phänomen unterscheidet Wasser von vielen anderen Substanzen und hat weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt und das Leben auf der Erde. In diesem Aufsatz werden wir die Dichte-Anomalie von Wasser, die zugrunde liegenden Ursachen und die ökologischen Auswirkungen dieses Phänomens untersuchen. Die Dichte-Anomalie von Wasser ist auf die besondere Struktur von Wassermolekülen und die Art der Bindungen zwischen ihnen zurückzuführen. Wasser ist ein polares Molekül, das aus einem Sauerstoffatom und zwei Wasserstoffatomen besteht. Die Polarität führt dazu, dass Wassermoleküle Wasserstoffbrückenbindungen miteinander eingehen. Bei der Abkühlung von Wasser führen diese Bindungen dazu, dass sich die Wassermoleküle in einer geordneten, hexagonalen Struktur anordnen, die im Eis beobachtet wird. Diese Anordnung ist weniger dicht als die Anordnung der Moleküle in flüssigem Wasser und führt dazu, dass Eis eine geringere Dichte als Wasser hat und auf Wasser schwimmt. Die Dichte-Anomalie von Wasser hat mehrere wichtige ökologische Auswirkungen: Schutz der aquatischen Lebensräume: Da Eis auf Wasser schwimmt, gefrieren Seen, Flüsse und Ozeane von oben nach unten. Diese  Eisdecke isoliert das darunterliegende Wasser und verhindert, dass es weiter abkühlt. Dies ermöglicht das Überleben von Pflanzen und Tieren im Wasser, selbst bei extremen Wetterbedingungen.  Thermohaline Zirkulation: Die Dichte-Anomalie von Wasser trägt zur Entstehung der thermohalinen Zirkulation bei, einem großräumigen System von Meeresströmungen, das warmes Wasser aus dem Äquator zu den Polen und kaltes Wasser von den Polen zurück zum Äquator transportiert. Diese Zirkulation spielt eine entscheidende Rolle bei der Verteilung von Wärme und Nährstoffen auf der Erde und beeinflusst das Klima und die Ökosysteme der Welt. Gletscher- und Eisschmelze: Wenn Eis schmilzt, erhöht sich seine Dichte und es wird zu Wasser. Infolgedessen können Gletscher und Eisschichten an ihrer Basis schmelzen, was zu einem Fluss von Schmelzwasser und der Bewegung von Eis führt. Dies hat Auswirkungen auf die Landschaft und die Verfügbarkeit von Süßwasserressourcen. 

  • Lösungsmittel: Wasser ist als "universelles Lösungsmittel" bekannt, da es viele Substanzen lösen und in Lösung halten kann. Dies ist entscheidend für chemische Reaktionen innerhalb von Zellen und im gesamten Ökosystem. 

  • Kohäsion und Adhäsion: Wasser zeigt sowohl Kohäsion (Anziehung zwischen Wassermolekülen) als auch Adhäsion (Anziehung zwischen Wassermolekülen und anderen Oberflächen). Dies ermöglicht Phänomene wie die Kapillarwirkung, die für die Wasseraufnahme und den Wassertransport in Pflanzen von entscheidender Bedeutung ist.

 

​Kann man Wasser künstlich erzeugen?

Wasser kann künstlich erzeugt werden, indem man Wasserstoff und Sauerstoff in einer chemischen Reaktion kombiniert. Diese Reaktion wird als Knallgasreaktion bezeichnet und setzt Energie in Form von Wärme und Licht frei. Die Reaktionsgleichung lautet:

2 H2 (gasförmig) + O2 (gasförmig) -> 2 H2O (flüssig oder gasförmig)

Um Wasser künstlich herzustellen, müssen Wasserstoff und Sauerstoff in einem geeigneten Verhältnis gemischt und gezündet werden. Die Reaktion ist exotherm, was bedeutet, dass sie Energie in Form von Wärme freisetzt. In der Praxis ist diese Methode jedoch nicht sehr effizient und nicht die Hauptquelle für Trinkwasser oder Wasser für den industriellen Gebrauch.

Eine weitere Möglichkeit, Wasser künstlich zu erzeugen, besteht darin, chemische Reaktionen zu nutzen, die Wasser als Nebenprodukt erzeugen. Zum Beispiel produziert die Verbrennung von Kohlenwasserstoffen wie Benzin und Erdgas neben Kohlendioxid auch Wasser. Diese Methoden sind jedoch auch nicht ideal für die direkte Wassererzeugung, da sie mit der Freisetzung von Treibhausgasen verbunden sind und auf fossilen Brennstoffen basieren.

Ein umweltfreundlicherer Ansatz zur Erzeugung von Wasser ist die Elektrolyse von Wasser, bei der Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff zerlegt wird. Anschließend kann der Wasserstoff gespeichert und später bei Bedarf mit Sauerstoff in einer Brennstoffzelle oder einem Verbrennungsmotor reagiert werden, um Wasser und Energie zu erzeugen. Dieser Prozess ist jedoch energieintensiv und erfordert eine erneuerbare oder umweltfreundliche Energiequelle, um wirklich nachhaltig zu sein.

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Wieviel Wasser gibt es auf der Erde?

Es gibt insgesamt etwa 1,4 Milliarden Kubikkilometer (km³) Wasser auf der Erde. Allerdings ist nicht alles Wasser auf der Erde trinkbar oder zugänglich, da der größte Teil des Wassers in den Ozeanen, Meeren und anderen Salzwasserquellen vorliegt. Nur etwa 2,5% des Wassers auf der Erde sind Süßwasser, und davon sind wiederum 68,7% in Gletschern und Eisvorkommen gebunden, während 30,1% als Grundwasser und 0,3% als fließendes Süßwasser in Flüssen und Seen vorliegen. 

In der Atmosphäre gibt es nur eine relativ geringe Menge an Wasser in Form von Wasserdampf. Der genaue Betrag variiert je nach Ort und Wetterbedingungen. Im Durchschnitt enthält die Atmosphäre jedoch nur etwa 0,001% (oder 10 ppm) des gesamten Wassers auf der Erde.

Wasserdampf ist ein wichtiger Bestandteil der Erdatmosphäre und hat eine bedeutende Rolle im globalen Klimasystem. Es ist der wichtigste Treibhausgas in der Atmosphäre und trägt zur Erhaltung der Wärme bei, die die Erdoberfläche umgibt. Wenn der Wasserdampf in der Atmosphäre kondensiert und zu Regen oder Schnee wird, liefert er die notwendige Feuchtigkeit für das Wachstum von Pflanzen und den Erhalt von Oberflächengewässern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Wassermenge in der Atmosphäre aufgrund von Klimaveränderungen und menschlichen Aktivitäten wie der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Landnutzungsänderung beeinflusst werden kann. Durch den Klimawandel wird der Wasserdampfgehalt in der Atmosphäre voraussichtlich zunehmen, was zu verstärkten Niederschlägen und Dürren in bestimmten Regionen der Erde führen kann.

Wie kann Wasserstoff hergestellt werden?

Wasserstoff wird auf verschiedene Arten hergestellt, wobei die beiden gängigsten Methoden die Dampfreformierung von Methan (auch bekannt als Steam Methane Reforming, SMR) und die Elektrolyse von Wasser sind. Hier ist eine ausführliche Erklärung der beiden Methoden:

Dampfreformierung von Methan: Diese Methode ist derzeit die am häufigsten verwendete Methode zur Herstellung von Wasserstoff. Bei der Dampfreformierung von Methan wird Erdgas (Methan) bei hohen Temperaturen (700-1100°C) mit Wasserdampf in Gegenwart eines Katalysators erhitzt. Die Reaktion führt dazu, dass Methan in Wasserstoff und Kohlenmonoxid umgewandelt wird. Die Reaktion sieht wie folgt aus: CH4 + H2O → CO + 3H2

Das Kohlenmonoxid wird in der Regel weiter zu Kohlendioxid umgewandelt, um den Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren. Die Dampfreformierung von Methan ist kosteneffektiv und ermöglicht eine hohe Produktionsrate, aber sie ist nicht kohlenstofffrei und emittiert Kohlenstoffdioxid.

Elektrolyse von Wasser: Bei der Elektrolyse von Wasser wird Wasser durch Elektrolyse in Wasserstoff und Sauerstoff aufgeteilt. Dies erfolgt durch das Einbringen von Gleichstrom in eine mit Wasser gefüllte Zelle, wobei ein positiv geladenes Anoden- und ein negativ geladenes Kathodenende eingesetzt wird. Wasser wird durch das Anodenende geleitet und Sauerstoff wird am Anodenende freigesetzt, während Wasserstoff am Kathodenende freigesetzt wird. Die Reaktion sieht wie folgt aus: 2H2O → 2H2 + O2

Die Elektrolyse von Wasser kann mit erneuerbaren Energien wie Solarenergie und Windenergie betrieben werden, um kohlenstofffreien Wasserstoff zu produzieren. Allerdings ist die Technologie derzeit noch relativ teuer und die Effizienz ist geringer als bei der Dampfreformierung von Methan.

Es gibt auch andere Methoden zur Herstellung von Wasserstoff, wie z.B. Biomassevergasung und Wasserspaltung mit Sonnenenergie. Diese Methoden sind jedoch noch in der Entwicklung und haben derzeit eine geringere kommerzielle Bedeutung als die Dampfreformierung von Methan und die Elektrolyse von Wasser.

Nach der Herstellung muss der Wasserstoff oft noch gereinigt und komprimiert werden, bevor er transportiert und verwendet werden kann. Der Wasserstoff kann als Brennstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge und -anwendungen verwendet werden oder in der Industrie als Rohstoff für die Herstellung von Ammoniak und anderen Chemikalien eingesetzt werden.

Wie kann Wasserstoff je nach Herstellungsart unterschieden werden?

​Die Farben, die zur Beschreibung von Wasserstoff verwendet werden, beziehen sich auf die Art der Energiequelle, die zur Herstellung von Wasserstoff verwendet wurde. Man unterscheidet deshalb  vor allem grünen, blauen, grauen, gelben und braunen Wasserstoff.

Was ist Grüner Wasserstoff?

Grüner Wasserstoff: Grüner Wasserstoff wird mit erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie erzeugt. Bei der Elektrolyse von Wasser mit Strom aus erneuerbaren Energien wird Wasserstoff produziert, der als grüner Wasserstoff bezeichnet wird. Grüner Wasserstoff hat den Vorteil, dass er kohlenstofffrei ist und daher einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Kohlenstoffemissionen leisten kann. Insgesamt ist grüner Wasserstoff aufgrund seiner kohlenstofffreien Natur der bevorzugte Wasserstofftyp, aber es ist wichtig zu beachten, dass die Produktion von grünem Wasserstoff derzeit teurer ist als die Produktion von grauem Wasserstoff. Die Kosten von grünem Wasserstoff werden jedoch voraussichtlich in Zukunft sinken, wenn die Technologien weiter verbessert werden und die Nachfrage steigt

Was ist Blauer Wasserstoff?

Blauer Wasserstoff: Blauer Wasserstoff wird durch die Steam-Methan-Reformierung von Erdgas hergestellt, aber die Kohlenstoffemissionen werden abgeschieden und gelagert (Carbon Capture and Storage, CCS). Dies kann den Kohlenstoff-Fußabdruck von Wasserstoff verringern, aber der Prozess erzeugt immer noch kohlenstoffhaltige Abfälle.

Was ist Grauer Wasserstoff?

Grauer Wasserstoff: Grauer Wasserstoff wird durch die Steam-Methan-Reformierung von Erdgas hergestellt, aber es erfolgt keine Abtrennung von Kohlenstoffemissionen, wodurch Kohlenstoffdioxid und andere Treibhausgase in die Atmosphäre freigesetzt werden. Grauer Wasserstoff ist derzeit die am häufigsten verwendete Art von Wasserstoff, da er kosteneffektiver ist als grüner Wasserstoff und weniger aufwendig als blaue Wasserstoffproduktion mit CCS.

Was ist Gelber Wasserstoff?

Gelber Wasserstoff: Gelber Wasserstoff ist ein Begriff, der manchmal verwendet wird, um Wasserstoff herzustellen, der aus Nuklearreaktionen gewonnen wurde. Diese Technologie ist jedoch noch in der Entwicklung und es gibt derzeit keine kommerzielle Produktion von Wasserstoff aus Kernenergie.

Was ist Brauner Wasserstoff?

Brauner Wasserstoff: Brauner Wasserstoff bezieht sich auf Wasserstoff, der aus Kohle gewonnen wird. Die Kohle wird durch Vergasung in Wasserstoff und Kohlenmonoxid umgewandelt. Brauner Wasserstoff wird aufgrund der hohen Kohlenstoffemissionen, die bei der Herstellung entstehen, selten verwendet und ist umstritten, da er die Kohlenstoffemissionen eher erhöht als reduziert.

 

Was ist Roter Wasserstoff?

Wasserstoff, der mit Kernenergie erzeugt wird, wird oft als roter Wasserstoff bezeichnet. Kernenergie kann entweder durch Elektrolyse oder durch Nutzung ihres Hochtemperatur-Abwassers im TWS-Verfahren zur Wasserstofferzeugung eingesetzt werden. Kernenergie erzeugt keine CO2-Emissionen und kann eine stabile Energieversorgung gewährleisten. Allerdings ist Uran, die Energiequelle für Kernkraft, nicht erneuerbar und die langfristige Lagerung von atomaren Abfällen ist problematisch. Die Kosten für die Infrastruktur sind im Gegensatz zu erneuerbaren Energien nicht gesunken und könnten zukünftig aufgrund erhöhter Sicherheitsanforderungen steigen. Daher wird roter Wasserstoff nicht als nachhaltig angesehen, und die Nutzung von Kernenergie zur Wasserstofferzeugung könnte die Abhängigkeit von kostenineffizienten Energieinfrastrukturen verstärken.

Was ist Türkiser Wasserstoff?

Türkiser Wasserstoff entsteht als Resultat der Methanpyrolyse. Im Verlauf dieses Prozesses wird Methan, das Hauptbestandteil von Erdgas, in seine einzelnen Komponenten - Wasserstoff und festen Kohlenstoff - aufgeteilt. Der dabei entstehende feste Kohlenstoff präsentiert sich in der Form von Granulat, welches sicher in beispielsweise alten Bergwerksstollen deponiert und für spätere Verwendungen aufbewahrt werden kann. Einer der wesentlichen Vorteile dieses Prozesses ist, dass dabei kein CO₂ freigesetzt und somit in die Atmosphäre emittiert wird.

Was ist Weisser Wasserstoff?

Weißer Wasserstoff ist eine natürliche Wasserstoffform, die hauptsächlich in afrikanischen Gesteinsformationen vorkommt. Aktuelle Bohrexperimente versuchen, diesen Wasserstoff zu erschließen. Seine Gewinnung, ähnlich wie beim umstrittenen Fracking für fossile Brennstoffe, sowie die potenziellen Umweltauswirkungen und Produktionsmöglichkeiten, sind noch nicht vollständig erforscht und verstanden

Was ist Orangefarbener Wasserstoff?

Orangefarbener Wasserstoff wird aus Bioenergie produziert, einer kohlenstoffneutralen Energiequelle, die aus organischen Materialien wie Biomasse, Biokraftstoffen, Biogas und Biomethan gewonnen wird. Diese organischen Materialien stammen oft aus Abfällen und Reststoffen aus Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Haushalten und Industrie. Obwohl der aus Bioenergie gewonnene Wasserstoff einen geringeren Kohlenstoff-Fußabdruck aufweist als fossiler Wasserstoff, birgt er Herausforderungen. Dazu gehören Landknappheit und -degradation, Entwaldung, Verlust der biologischen Vielfalt, die "Nahrungsmittel vs. Treibstoff"-Debatte und Auswirkungen auf die Wasserressourcen. Außerdem ist die Effizienz der gesamten Produktionskette umstritten. Daher erhält der aus Bioenergie gewonnene Wasserstoff nicht die Bezeichnung "grüner" Wasserstoff.

Was ist Schwarzer Wasserstoff?

Schwarzer Wasserstoff wird durch den Einsatz von Steinkohle erzeugt, üblicherweise durch die Vergasungsmethode.

Welche Arten der Wasserstoffspeicherung gibt es?

Es gibt verschiedene Arten der Wasserstoffspeicherung, die sich in ihrer Technologie, Effizienz und Kosten unterscheiden. Hier sind einige der gängigsten Arten der Wasserstoffspeicherung: 

  • Druckgasbehälter: Eine der häufigsten Methoden zur Wasserstoffspeicherung ist die Kompression des Gases in Druckgasbehältern oder Gasflaschen. Typischerweise wird Wasserstoff bei Drücken zwischen 350 und 700 bar (5.000 bis 10.000 psi) komprimiert. Druckgasbehälter bestehen aus speziellen Materialien wie Stahl oder Verbundwerkstoffen, die den hohen Drücken standhalten können. 

  • Flüssigwasserstoffspeicherung: Wasserstoff kann auch in flüssigem Zustand gespeichert werden. Um Wasserstoff zu verflüssigen, muss er auf extrem niedrige Temperaturen (etwa -253 °C oder -423 °F) abgekühlt werden. Flüssigwasserstoff wird in speziellen kryogenen Tanks gespeichert, die hochisolierende Materialien verwenden, um Wärmeverluste und Verdampfung zu minimieren. Obwohl diese Methode eine höhere Energiedichte als Druckgasbehälter bietet, ist der Energieaufwand für die Kühlung und Lagerung von flüssigem Wasserstoff erheblich.

  • Metallhydridspeicherung: Metallhydride sind feste Materialien, die Wasserstoff durch chemische Bindungen in ihrer Kristallstruktur speichern können. Wasserstoff wird in den Metallhydriden gespeichert, indem er mit dem Material reagiert und Hydridverbindungen bildet. Die Speicherung von Wasserstoff in Metallhydriden erfolgt bei relativ niedrigen Drücken und Temperaturen, was sie sicherer und einfacher zu handhaben macht als Druckgasbehälter oder Flüssigwasserstofftanks. Der Hauptnachteil dieser Methode ist das zusätzliche Gewicht und Volumen der Metallhydridmaterialien.

  • Chemische Speicherung: Chemische Wasserstoffspeicher nutzen chemische Reaktionen, um Wasserstoff in einer anderen chemischen Form zu speichern, die bei Raumtemperatur und -druck stabiler ist. Beispiele für chemische Wasserstoffspeichersysteme sind Ammoniak, Methanol, Formiat und organische flüssige Träger. Diese Speichermethoden erfordern jedoch oft zusätzliche Umwandlungsprozesse, um den Wasserstoff bei Bedarf freizusetzen, was zu Energieverlusten führen kann. 

  • Elektrolyse: Wasserstoff kann durch Elektrolyse von Wasser erzeugt werden und kann bei Bedarf gespeichert werden. Diese Methode erfordert jedoch eine Energiequelle, um die Elektrolyse durchzuführen, was die Gesamteffizienz beeinträchtigen kann. 

  • Adsorptionsspeicherung: Poröse Materialien wie Aktivkohle, Zeolithe oder metallorganische Gerüstverbindungen (MOFs) können  Wasserstoff durch physikalische Adsorption speichern. Bei dieser Methode wird Wasserstoff in den Poren der Materialien gespeichert, ohne dass chemische Bindungen gebildet werden. Die Speicherung von Wasserstoff in porösen Materialien erfordert in der Regel niedrige Temperaturen und/oder hohe Drücke, um eine ausreichende Energiedichte zu erreichen. 

  • Unterirdische Speicherung: Wasserstoff wird in Salzstöcken, ehemaligen Erdgaslagerstätten oder unterirdischen Kavernen gespeichert. Diese Methode erfordert keine hohen Drücke und kann große Mengen an Wasserstoff speichern, erfordert jedoch spezielle geologische Bedingungen. 

  • Biologische Speicherung: Wasserstoff kann von bestimmten Bakterien als Energiequelle genutzt werden und in organischen Verbindungen wie Methan oder Acetat gespeichert werden. Diese Methode ist noch in der Entwicklung und erfordert spezielle Mikroorganismen. 

  • Power-to-Gas-Speicherung: Wasserstoff wird durch Elektrolyse von Wasser erzeugt und in Gasnetze eingespeist, um Stromspitzen aus erneuerbaren Energien auszugleichen. Diese Methode erfordert eine vorhandene Gasinfrastruktur und kann eine flexible Option für die Speicherung von Wasserstoff sein. 

  • Superkondensatoren: Wasserstoff kann in Superkondensatoren gespeichert werden, die ähnlich wie Batterien arbeiten, aber viel schneller und effizienter sind. Diese Methode erfordert jedoch noch weitere Forschung zur Verbesserung der Speicherkapazität. 

  • Magnesiumhydrid-Speicherung: Wasserstoff kann in Magnesiumhydrid gebunden werden, das bei niedrigen Temperaturen und Drücken Wasserstoff freisetzt. Diese Methode ist noch in der Entwicklung und erfordert weitere Forschung zur Verbesserung der Speicherkapazität. 

  • Glas-Mikrokugeln: Mikroskopisch kleine Glaskugeln können genutzt werden, um Wasserstoffgas einzuschließen. Die Kugeln werden hergestellt, indem das Glas erhitzt und Wasserstoffgas unter Druck eingeführt wird. Nach dem Abkühlen bleibt der Wasserstoff im Inneren der Glaskugeln eingeschlossen. Diese Methode befindet sich jedoch noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase und ist noch nicht kommerziell verfügbar. 

  • Nanoröhrchen: Kohlenstoffnanoröhrchen sind winzige zylindrische Strukturen aus Kohlenstoffatomen, die eine hohe innere Oberfläche aufweisen. Diese Materialien haben das Potenzial, Wasserstoffmoleküle durch Physisorption zu speichern. Derzeit sind die Speicherkapazitäten von Kohlenstoffnanoröhrchen jedoch noch zu gering, um eine praktische Wasserstoffspeicherlösung zu bieten. 

  • Wasserstoffspeicherung in Clathraten: Clathrate sind Eiskristallstrukturen, die Gasmoleküle in ihren Käfigen einschließen können. Wasserstoff-Clathrate könnten eine Möglichkeit zur Wasserstoffspeicherung darstellen, insbesondere bei niedrigen Temperaturen und hohen Drücken. Diese Methode befindet sich jedoch noch in einem frühen Forschungsstadium. 

  • Festkörperammoniakboran (NH3BH3): Ammoniakboran ist eine chemische Verbindung, die eine hohe Menge an Wasserstoff in fester Form speichern kann. Durch Erhitzen von Ammoniakboran wird der Wasserstoff freigesetzt. Die Technologie befindet sich jedoch noch in der Erforschung und Entwicklung, und es gibt Herausforderungen in Bezug auf die Regeneration und den Umgang mit dem Material.

Wie kann man Wasserstoff nachweisen?

Es gibt verschiedene Methoden, um Wasserstoff nachzuweisen. 

·       Die Knallgasprobe ist ein einfacher und schneller Test, der keine spezielle Ausrüstung erfordert. Sie kann jedoch gefährlich sein, wenn nicht richtig durchgeführt, da die Reaktion zu einer Explosion führt. Daher sollte dieser Test nur von Personen durchgeführt werden, die mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut sind und wissen, wie man mit potenziell explosiven Stoffen umgeht. Es ist wichtig zu beachten, dass die Knallgasprobe zwar ein nützliches Instrument zur Identifizierung von Wasserstoff sein kann, sie jedoch keine quantitativen Informationen über die Wasserstoffkonzentration liefert und nicht so empfindlich ist wie andere moderne Nachweismethoden, die in der Industrie und Forschung verwendet werden.

  • Gassensoren: Es gibt verschiedene Typen von Gassensoren, die auf unterschiedlichen physikalischen und chemischen Prinzipien basieren und zur Wasserstoffdetektion eingesetzt werden können. Dazu gehören Halbleitersensoren, elektrochemische Sensoren, katalytische Sensoren und optische Sensoren. Diese Sensoren können in der Industrie, in Forschungslabors oder in sicherheitskritischen Anwendungen eingesetzt werden, um Wasserstoffkonzentrationen in der Luft zu überwachen.

  • Massenspektrometrie: Die Massenspektrometrie ist eine analytische Technik, die Ionen nach ihrer Masse-zu-Ladung-Verhältnis trennt und misst. Da Wasserstoff das leichteste Element ist, kann es durch Massenspektrometrie leicht identifiziert und quantifiziert werden. 

  • Infrarotspektroskopie: Die Infrarotspektroskopie basiert auf der Wechselwirkung von Molekülen mit infrarotem Licht. Da Wasserstoffmoleküle (H₂) charakteristische Schwingungsfrequenzen aufweisen, kann die Infrarotspektroskopie zur Identifizierung und Quantifizierung von Wasserstoff in Gasgemischen verwendet werden. 

  • Raman-Spektroskopie: Raman-Spektroskopie ist eine optische Technik, die auf der inelastischen Streuung von Licht an Molekülen basiert. Wasserstoff hat charakteristische Raman-Übergänge, die zur Identifizierung und Quantifizierung von Wasserstoff in Gasgemischen oder in Verbindungen verwendet werden können.

  • Gaschromatographie: Gaschromatographie ist eine Trenntechnik, die zur Analyse von Gasgemischen verwendet wird. Wasserstoff kann durch Gaschromatographie identifiziert und quantifiziert werden, indem das Gasgemisch durch eine Trennsäule geleitet und die Komponenten des Gemisches aufgrund ihrer unterschiedlichen Wechselwirkungen mit der stationären Phase der Säule getrennt werden.

 

Wie kann man Wasserstoff auf entfernten Planeten nachweisen?

Um Wasserstoff auf entfernten Planeten nachzuweisen, verwenden Wissenschaftler verschiedene Fernerkundungstechniken und Analysemethoden. Hier sind einige der wichtigsten Methoden, um Wasserstoff auf entfernten Planeten und Himmelskörpern nachzuweisen:

Spektroskopie: Die Spektroskopie ist eine der wichtigsten Methoden zur Untersuchung der Zusammensetzung von Planeten und anderen Himmelskörpern. Sie basiert auf der Analyse des von einem Objekt emittierten, reflektierten oder durchgelassenen Lichts. Durch den Vergleich der spektralen Eigenschaften des Lichts mit bekannten Mustern können Wissenschaftler Rückschlüsse auf die Elemente und Moleküle ziehen, die in der Atmosphäre oder auf der Oberfläche eines Planeten vorhanden sind. Infrarot-, Ultraviolett- und Raman-Spektroskopie sind Beispiele für Techniken, die zur Wasserstoffdetektion verwendet werden können.

Magnetfeldmessungen: Wasserstoff, insbesondere in Form von molekularem Wasserstoff (H₂), kann eine Rolle bei der Erzeugung und Modifikation von Magnetfeldern auf Planeten spielen. Durch die Analyse von Magnetfeldmessungen, die von Raumsonden oder erdgestützten Teleskopen durchgeführt werden, können Wissenschaftler Rückschlüsse auf die mögliche Anwesenheit von Wasserstoff ziehen.

Neutronendetektoren: Neutronendetektoren sind Instrumente, die Neutronen messen, die von der Oberfläche eines Planeten oder Himmelskörpers abgestrahlt werden. Wenn kosmische Strahlung auf die Oberfläche eines Planeten trifft, können Neutronen erzeugt und von Wasserstoffatomen abgebremst werden. Durch die Messung von Neutronenflüssen und deren Energieverteilung können Wissenschaftler die Anwesenheit von Wasserstoff und insbesondere von Wasser (H₂O) in der Nähe der Oberfläche bestimmen.

Landesonden und Rover: Landesonden und Rover, die auf der Oberfläche von Planeten und Monden landen, können direkte Messungen und Analysen der lokalen Bedingungen und Zusammensetzungen durchführen. Solche Missionen können Instrumente enthalten, die Wasserstoff direkt nachweisen können, beispielsweise durch Massenspektrometrie, Gaschromatographie oder Neutronenspektrometer.

Es ist wichtig zu beachten, dass keine dieser Methoden allein ausreicht, um mit Sicherheit die Anwesenheit von Wasserstoff auf einem entfernten Planeten zu bestätigen. In vielen Fällen kombinieren Wissenschaftler Daten und Informationen aus verschiedenen Techniken und Missionen, um ein umfassenderes Bild der Zusammensetzung und Bedingungen auf einem entfernten Himmelskörper zu erhalten.

Wo kann man Wasserstoff kaufen?

Wasserstoff kann in verschiedenen Formen und Reinheiten von verschiedenen Anbietern erworben werden. Die Verfügbarkeit und der Preis können je nach Region und Anbieter variieren. Hier sind einige allgemeine Möglichkeiten, wie Sie Wasserstoff erwerben können:

Industriegase-Lieferanten: Große Industriegase-Lieferanten wie Linde, Air Liquide und Praxair (Teil von Linde) bieten Wasserstoff in verschiedenen Formen wie komprimiertes Gas, Flüssigwasserstoff oder in Gasgemischen an. Diese Anbieter liefern in der Regel Wasserstoff in Druckgasflaschen, Flüssiggasbehältern oder Gaskaskaden für industrielle und wissenschaftliche Anwendungen.

Wasserstofftankstellen: In einigen Ländern und Regionen, in denen Wasserstoff als Kraftstoff für Fahrzeuge verwendet wird, können Sie Wasserstoff an speziellen Wasserstofftankstellen kaufen. Diese Tankstellen bieten komprimierten Wasserstoff, der in der Regel in Fahrzeugen mit Brennstoffzellen verwendet wird.

Wasserstoffgeneratoren: Eine weitere Option ist der Kauf eines Wasserstoffgenerators, der Wasserstoff vor Ort durch Elektrolyse von Wasser oder aus Erdgas durch Dampfreformierung erzeugt. Diese Generatoren können je nach Bedarf und Anwendung in verschiedenen Größen und Leistungsklassen erhältlich sein.

Online-Händler: In einigen Fällen können kleinere Mengen an Wasserstoff oder Wasserstoffgasgemischen über Online-Händler oder spezialisierte Anbieter bezogen werden. Dies kann jedoch je nach den geltenden Vorschriften und Versandbestimmungen eingeschränkt sein.

Beachten Sie, dass beim Kauf von Wasserstoff besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen, da er leicht entflammbar und potenziell explosiv ist. Es ist wichtig, die geltenden Vorschriften und Sicherheitsstandards in Ihrem Land oder Ihrer Region zu befolgen, und es wird empfohlen, mit einem Fachmann zu sprechen, um sicherzustellen, dass Sie den richtigen Wasserstofftyp und die richtige Ausrüstung für Ihre Anwendung erhalten.

Wie lässt sich Wasserstoff transportieren?

Wasserstoff kann auf verschiedene Arten transportiert werden, darunter:

 ​Pipeline-Transport: Wasserstoff kann wie Erdgas durch Pipelines transportiert werden. Hierbei wird Wasserstoff bei hohem Druck in speziellen Rohrleitungen transportiert.

Der Pipeline-Transport von Wasserstoff erfolgt ähnlich wie bei Erdgas durch spezielle Rohrleitungen, die für den Transport von Wasserstoff ausgelegt sind. Der Wasserstoff wird bei hohem Druck in die Pipelines eingespeist und dann über weite Strecken transportiert.

Die Pipelines müssen speziell für den Transport von Wasserstoff ausgelegt sein, da Wasserstoff bei hohem Druck und hoher Geschwindigkeit zu Materialermüdung, Korrosion und Rissen in den Rohrleitungen führen kann. Die Pipelines bestehen daher aus speziellen Materialien, wie z.B. Legierungen aus Stahl und Aluminium oder aus Kunststoffen, die eine hohe Beständigkeit gegenüber Wasserstoff aufweisen.

Wasserstoffleitungen sind in der Regel mit speziellen Überwachungssystemen ausgestattet, die den Druck, die Temperatur und andere wichtige Parameter überwachen, um sicherzustellen, dass der Wasserstoff sicher transportiert wird. Die Pipelines sind auch mit Sicherheitseinrichtungen wie Überdruckventilen und Absperrventilen ausgestattet, um bei Bedarf den Wasserstofffluss abzuschalten.

Der Pipeline-Transport von Wasserstoff ist eine kosteneffiziente Methode, um große Mengen von Wasserstoff über weite Entfernungen zu transportieren. Allerdings erfordert der Bau einer Wasserstoffpipeline eine erhebliche Investition und eine geeignete Infrastruktur. Die Pipeline muss auch sorgfältig geplant werden, um sicherzustellen, dass sie die Anforderungen der Wasserstoffversorgung erfüllt und den Umweltschutz berücksichtigt.

Flüssigwasserstoff-Transport: Wasserstoff kann auch in flüssiger Form bei sehr niedrigen Temperaturen (-253°C) transportiert werden. Hierbei wird der Wasserstoff in speziellen isolierten Tanks auf LKW oder Schiffen transportiert.

Der Flüssigwasserstoff-Transport ist eine effiziente Möglichkeit, Wasserstoff über lange Strecken zu transportieren. Es gibt jedoch einige Herausforderungen und Probleme, die bei dieser Transportmethode auftreten können, darunter:

Komplexe Handhabung: Flüssiger Wasserstoff muss bei sehr niedrigen Temperaturen von -253°C gelagert werden, was eine komplexe Handhabung und spezielle Ausrüstung erfordert. Das erfordert auch eine hohe Energiezufuhr, um den Wasserstoff auf der erforderlichen Temperatur zu halten.

Hohe Kosten: Der Bau und Betrieb von Anlagen zur Herstellung, Speicherung und zum Transport von flüssigem Wasserstoff ist sehr kostenintensiv. Die hohen Kosten machen den Transport von flüssigem Wasserstoff im Vergleich zu anderen Wasserstoff-Transportmethoden wie dem Pipeline-Transport weniger wirtschaftlich.

Sicherheit: Flüssiger Wasserstoff ist hochentzündlich und kann bei Freisetzung oder Leckagen zu schweren Unfällen führen. Die Sicherheit bei der Handhabung und dem Transport von flüssigem Wasserstoff erfordert daher besondere Vorkehrungen und Schulungen.

Verluste: Während des Transports kann es zu Verlusten durch Verdampfung und Diffusion kommen, was die Transporteffizienz und die Transportkosten beeinträchtigen kann.

Druckgas-Transport: Wasserstoff kann auch in Druckgasflaschen oder -tanks transportiert werden. Hierbei wird der Wasserstoff bei hohem Druck in Gasflaschen oder -tanks gefüllt und dann auf LKW oder Schiffen transportiert.

Der Druckgas-Transport von Wasserstoff erfolgt durch die Befüllung von Druckgasflaschen oder -tanks mit komprimiertem Wasserstoff. Der Wasserstoff wird hierbei bei hohem Druck (in der Regel zwischen 200 und 700 bar) in die Flaschen oder Tanks gepresst. Der Druck ermöglicht es, dass eine große Menge Wasserstoff auf kleinem Raum gespeichert werden kann.

Die Druckgasflaschen oder -tanks bestehen aus speziellen Materialien, die eine hohe Festigkeit und Beständigkeit gegenüber hohen Drücken aufweisen. Sie müssen auch speziell für den Transport von Wasserstoff geeignet sein, da Wasserstoff bei hohen Drücken zu Materialermüdung und Rissen in den Tanks führen kann.

Der Transport von Druckgasflaschen oder -tanks kann auf verschiedene Arten erfolgen, darunter:

LKW-Transport: Die Druckgasflaschen oder -tanks werden auf LKW transportiert.

Schiffstransport: Die Druckgasflaschen oder -tanks können auch auf Schiffen transportiert werden.

Zugtransport: In einigen Fällen werden Druckgasflaschen oder -tanks auf Zügen transportiert.

Die Vorteile des Druckgas-Transports von Wasserstoff sind, dass er eine hohe Flexibilität bei der Wasserstoffversorgung ermöglicht und eine effiziente Möglichkeit bietet, um Wasserstoff über mittlere Entfernungen zu transportieren. Es erfordert auch weniger Infrastruktur als der Pipeline-Transport oder der Flüssigwasserstoff-Transport.

Es gibt jedoch auch einige Herausforderungen beim Druckgas-Transport von Wasserstoff. Hohe Drücke erhöhen das Risiko von Lecks und Unfällen, daher müssen die Flaschen oder Tanks sehr sicher konstruiert sein. Auch der Transport von Druckgasflaschen oder -tanks erfordert spezielle Genehmigungen und Schulungen, um sicherzustellen, dass der Transport sicher durchgeführt wird.

Festkörper-Transport: Es gibt auch Forschung zur Speicherung von Wasserstoff in Festkörpern wie Metallhydriden oder organischen Materialien. Diese Festkörper können dann als Wasserstoffträger verwendet werden.

Der Festkörper-Transport von Wasserstoff ist eine Möglichkeit, Wasserstoff in Festkörpern wie Metallhydriden oder organischen Materialien zu speichern und zu transportieren. Die Festkörper werden als "Wasserstoffträger" bezeichnet und können als eine Art "Tank" für Wasserstoff dienen.

Wasserstoffträger können in verschiedenen Formen vorliegen, z. B. als Pulver oder Granulat, und können durch Druck- oder Temperatureinwirkung Wasserstoff absorbieren und speichern. Wenn der Wasserstoff benötigt wird, kann er durch Erhitzen oder Druckentlastung freigesetzt werden.

Der Transport von Festkörper-Wasserstoffträgern erfolgt in der Regel in speziellen Behältern oder Tanks, die für den Transport dieser Materialien geeignet sind. Diese Behälter müssen den spezifischen Anforderungen des jeweiligen Wasserstoffträgers entsprechen und den Transportbedingungen standhalten.

Der Festkörper-Transport hat einige Vorteile, darunter eine hohe Energiedichte, geringere Sicherheitsrisiken im Vergleich zu flüssigem oder gasförmigem Wasserstoff, und die Möglichkeit, eine große Menge Wasserstoff auf kleinem Raum zu speichern. Der Transport von Wasserstoffträgern ist auch flexibler als der Transport von flüssigem oder gasförmigem Wasserstoff und erfordert weniger Infrastruktur.

Es gibt jedoch auch einige Herausforderungen beim Festkörper-Transport von Wasserstoff. Die Effizienz der Wasserstoffaufnahme und -abgabe von Festkörper-Wasserstoffträgern ist oft geringer als bei anderen Speichermethoden. Auch die Entwicklung von geeigneten Wasserstoffträgern und Behältern, die den Transportbedingungen standhalten, ist eine Herausforderung. Die Kosten für die Herstellung von Wasserstoffträgern und -behältern können auch höher sein als bei anderen Speicher- und Transportmethoden.

Welche Gefahrenhinweise gibt es für den Wasserstofftransport?

Wenn Wasserstoff in LKWs transportiert wird, müssen diese Fahrzeuge gemäß internationalen und nationalen Vorschriften mit einer entsprechenden Gefahrgutkennzeichnung versehen sein. Eine solche Kennzeichnung soll anderen Verkehrsteilnehmern, Einsatzkräften und Inspektoren signalisieren, dass das Fahrzeug gefährliche Güter transportiert und welche Art von Gefahr diese Güter darstellen.

Die Placards für den Transport von Wasserstoff variieren je nach Form und Zustand des Wasserstoffs (z. B. komprimiert, flüssig oder als Gemisch). Im Allgemeinen wird Wasserstoff als Gefahrgut der Klasse 2 eingestuft, die für Gase reserviert ist. Die genaue Kennzeichnung hängt von der Art des Wasserstoffs ab:

Komprimierter Wasserstoff (Gas): Für komprimierten Wasserstoff wird ein Placard mit der UN-Nummer 1049 und der Gefahrstoffnummer 2.1 verwendet. Die Placards sind in der Regel grün-weiß und zeigen ein flammendes Gassymbol, um auf die Entzündlichkeit des Gases hinzuweisen.

Flüssiger Wasserstoff: Für flüssigen Wasserstoff (kryogen) wird ein Placard mit der UN-Nummer 1966 und der Gefahrstoffnummer 2.2 verwendet. Die Placards sind in der Regel weiß-blau und zeigen ein Gassymbol, das auf einen kryogenen Gaszustand hinweist.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Kennzeichnungen je nach Land und den geltenden Vorschriften variieren können. In einigen Ländern oder Regionen kann es zusätzliche oder abweichende Kennzeichnungen geben, um den Transport von Wasserstoff oder anderen Gefahrgütern anzuzeigen.

Beim Transport von Wasserstoff müssen die Fahrer auch eine Schulung im Umgang mit Gefahrgut absolvieren und über die entsprechenden Genehmigungen und Zertifikate verfügen.

Was heisst Wasserstoff in anderen Sprachen übersetzt?

Albanisch: Hidrogjeni

Arabisch (Ägypten): هيدروجين (Hydrogen)

Arabisch (Marokko): الماء الثقيل (Almaa Althaqeel)

Arabisch: هيدروجين (hidruujin)

Bengali: হাইড্রোজেন (Haidrojen)

Bulgarisch: Водород (Vodorod)

Chinesisch: 氢 (qīng)

Dänisch: Brint

Englisch: Hydrogen

Estnisch: Vesinik

Finnisch (Altfinnisch): Vesi und tuli

Finnisch: Vety

Französisch: Hydrogène

Griechisch (Altgriechisch): ὕδωρ (Hydro) und γεννάω (genáo)

Griechisch: Υδρογόνο (Hydrogóno)

Hebräisch: מימן (Mayim)

Hindi: हाइड्रोजन (Hydrojan)

Isländisch: Vatnsgas

Italienisch: Idrogeno

Japanisch: 水素 (suiso)

Koreanisch: 수소 (suso)

Kroatisch: Vodik

Latein: Hydrogenium

Lettisch: Ūdeņraža

Litauisch: Vanduo

Mazedonisch: Водород (Vodorod)

Niederländisch: Waterstof

Norwegisch: Hydrogen

Persisch: هیدروژن (Hydrogen)

Polnisch: Wodór

Portugiesisch: Hidrogênio

Rumänisch: Hidrogen

Russisch: Водород (Vodorod)

Schottisch-Gälisch: Haidrogin

Schwedisch: Väte

Serbisch: Водоник (Vodonik)

Slowakisch: Vodík

Spanisch: Hidrógeno

Tschechisch: Vodík

Türkisch: Hidrojen

Ungarisch: Hidrogén

Urdu: ہائیڈروجن (Hydrogen)

Walisisch: Hidrigen

Was funktioniert ein Wasserstoffmotor?

Ein Wasserstoffmotor ist ein Verbrennungsmotor, der Wasserstoff als Brennstoff nutzt. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Verbrennungsmotor, bei dem Benzin oder Diesel verbrannt wird, findet bei einem Wasserstoffmotor eine Verbrennung von Wasserstoff und Sauerstoff statt, die elektrische Energie und Wasserdampf erzeugt.

Die genaue Wirkungsweise eines Wasserstoffmotors hängt von seiner Bauart ab. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Wasserstoffmotoren: den Verbrennungsmotor und den Brennstoffzellenmotor.

Der Wasserstoff-Verbrennungsmotor ist ähnlich aufgebaut wie ein herkömmlicher Verbrennungsmotor, bei dem der Brennstoff in einer Brennkammer verbrannt wird. Beim Wasserstoffmotor wird der Wasserstoff mit Sauerstoff in der Brennkammer verbrannt, wobei Wärme freigesetzt wird, die den Kolben antreibt. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Verbrennungsmotor entstehen bei der Verbrennung von Wasserstoff nur Wasserdampf und keine schädlichen Emissionen wie Kohlenstoffdioxid, Kohlenmonoxid oder Stickoxide.

Der Wasserstoff-Brennstoffzellenmotor hingegen erzeugt elektrische Energie durch eine elektrochemische Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff. Dabei wird der Wasserstoff an der Anode oxidiert und gibt Elektronen ab. Diese fließen durch einen Stromkreislauf und erzeugen dabei elektrische Energie. Die positiv geladenen Wasserstoffionen wandern durch die Brennstoffzellenmembran zur Kathode, wo sie mit Sauerstoff reagieren und Wasser bilden. Die elektrische Energie wird entweder direkt genutzt oder in einem Akkumulator gespeichert.

In beiden Fällen ist der Wirkungsgrad von Wasserstoffmotoren vergleichsweise hoch, da Wasserstoff ein sehr energiereicher Brennstoff ist und bei seiner Verbrennung oder Reaktion mit Sauerstoff nur Wasserdampf als Abfallprodukt entsteht.

Gebräuchliche Abkürzungen :

PEMFC: Polymer Electrolyte Membrane Fuel Cell (Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzelle), eine Art von Brennstoffzelle, die Protonenaustauschmembranen verwendet.

 

SOFC: Solid Oxide Fuel Cell (Festoxidbrennstoffzelle), eine Art von Brennstoffzelle, die einen festen Metalloxid-Elektrolyten verwendet.

 

LOHC: Liquid Organic Hydrogen Carrier (Flüssiger organischer Wasserstoffträger), eine Technologie zur Speicherung und Transport von Wasserstoff durch chemische Bindung an eine organische Flüssigkeit.

 

LH2: Liquid Hydrogen (Flüssigwasserstoff), Wasserstoff, der auf extrem niedrige Temperaturen gekühlt wurde, um ihn in flüssiger Form zu speichern und zu transportieren.

 

GH2: Gaseous Hydrogen (Gasförmiger Wasserstoff), Wasserstoff in seiner gasförmigen Form bei normalen Temperatur- und Druckbedingungen.

 

SMR: Steam Methane Reforming (Dampfreformierung von Methan), ein Prozess zur Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas.

 

ATR: Autothermal Reforming, ein Verfahren zur Wasserstofferzeugung aus Kohlenwasserstoffen, das Wärme aus der partiellen Oxidation des Brennstoffs gewinnt.

 

CCGT: Combined Cycle Gas Turbine (Gasturbine mit kombiniertem Kreislauf), ein System zur Stromerzeugung, das eine Gasturbine und eine Dampfturbine kombiniert, um die Effizienz zu erhöhen.

HTPEMFC: High-Temperature Polymer Electrolyte Membrane Fuel Cell (Hochtemperatur-Polymerelektrolytmembran-Brennstoffzelle), eine Variante der PEMFC, die bei höheren Temperaturen betrieben wird.

 

DMFC: Direct Methanol Fuel Cell (Direktmethanol-Brennstoffzelle), eine Art von Brennstoffzelle, die Methanol direkt als Brennstoff verwendet.

 

AFC: Alkaline Fuel Cell (Alkalische Brennstoffzelle), eine Art von Brennstoffzelle, die einen alkalischen Elektrolyten verwendet.

 

MCFC: Molten Carbonate Fuel Cell (Schmelzkarbonat-Brennstoffzelle), eine Art von Brennstoffzelle, die einen geschmolzenen Karbonat-Elektrolyten verwendet.

 

PEC: Photoelectrochemical Cell (Photoelektrochemische Zelle), eine Art von Solarzelle, die Wasserstoff durch die photoelektrochemische Spaltung von Wasser erzeugt.

 

WGS: Water Gas Shift (Wassergas-Shift-Reaktion), eine chemische Reaktion, bei der Wasserstoff und Kohlenstoffmonoxid in Kohlendioxid und Wasserstoff umgewandelt werden.

 

LHV: Lower Heating Value (Niedriger Heizwert), ein Maß für die in einem Brennstoff enthaltene Energie, ohne die Energie, die zur Verdampfung von Wasser verwendet wird.

 

HHV: Higher Heating Value (Höherer Heizwert), ein Maß für die in einem Brennstoff enthaltene Energie, einschließlich der Energie, die zur Verdampfung von Wasser verwendet wird.

 

FCEV: Fuel Cell Electric Vehicle (Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug), ein Fahrzeug, das eine Brennstoffzelle zur Stromerzeugung für den Elektromotor verwendet.

 

HRS: Hydrogen Refueling Station (Wasserstoff-Tankstelle), eine Tankstelle, die Wasserstoff als Kraftstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge anbietet.

HFC: Hydrogen Fuel Cell (Wasserstoff-Brennstoffzelle), eine elektrochemische Zelle, die Wasserstoff und Sauerstoff in Wasser umwandelt und dabei elektrische Energie erzeugt.

 

P2G: Power-to-Gas, eine Technologie, die elektrische Energie (häufig aus erneuerbaren Quellen) verwendet, um Wasserstoff oder Methan zu erzeugen.

 

H2ICE: Hydrogen Internal Combustion Engine (Wasserstoff-Verbrennungsmotor), ein Verbrennungsmotor, der Wasserstoff als Kraftstoff verwendet.

 

HTS: High-Temperature Superconductor (Hochtemperatur-Supraleiter), ein Material, das bei hohen Temperaturen (im Vergleich zu konventionellen Supraleitern) elektrischen Strom ohne Widerstand leitet und in einigen Wasserstofftechnologien verwendet wird.

 

CGH2: Compressed Gaseous Hydrogen (Komprimierter gasförmiger Wasserstoff), Wasserstoff, der unter Druck gesetzt wurde, um ihn für die Speicherung und den Transport kompakter zu machen.

 

LH2-LOX: Liquid Hydrogen and Liquid Oxygen (Flüssigwasserstoff und Flüssigsauerstoff), eine Kombination von gekühlten Wasserstoff und Sauerstoff, die häufig als Raketentreibstoff verwendet wird.

 

BEV: Battery Electric Vehicle (Batterie-Elektrofahrzeug), ein Fahrzeug, das einen Elektromotor und Batterien für den Antrieb verwendet. BEVs werden oft in Zusammenhang mit FCEVs (Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge) genannt, um verschiedene Arten von Elektrofahrzeugen zu vergleichen.

 

HICE: Hydrogen Internal Combustion Engine (Wasserstoff-Verbrennungsmotor), ein Verbrennungsmotor, der Wasserstoff als Kraftstoff verwendet.

AFC: Alkaline Fuel Cell (Alkalische Brennstoffzelle) Die AFC ist eine Brennstoffzelle, bei der Wasserstoff und Sauerstoff in einer alkalischen Elektrolytlösung kombiniert werden, um Elektrizität zu erzeugen.

 

BHKW: Blockheizkraftwerk Ein BHKW ist eine Anlage zur kombinierten Erzeugung von Wärme und Strom aus einer Energiequelle, z. B. Gas, Öl oder Biomasse.

 

BZ: Brennstoffzelle Eine Brennstoffzelle ist eine elektrochemische Zelle, die durch die Umwandlung von chemischer Energie in elektrische Energie betrieben wird.

 

CAES: Compressed Air Energy Storage (Druckluftspeicher) CAES ist ein Energiespeicherungsverfahren, bei dem Luft komprimiert wird und in einem unterirdischen Speicher gespeichert wird. Wenn Energie benötigt wird, wird die Luft expandiert und treibt Turbinen an, um Strom zu erzeugen.

 

CCS: Carbon Capture and Storage (Kohlenstoffabscheidung und -speicherung) CCS ist eine Technologie, die verwendet wird, um Kohlenstoffdioxid-Emissionen von Kraftwerken und anderen industriellen Prozessen abzuscheiden und unterirdisch zu speichern.

 

CEP: Chemical Energy Propulsion (Chemischer Energietrieb) CEP bezieht sich auf ein Antriebssystem, das chemische Reaktionen nutzt, um Energie freizusetzen und ein Fahrzeug anzutreiben.

 

CUTE: Clean Urban Transport for Europe CUTE ist ein Projekt zur Förderung von sauberem öffentlichem Nahverkehr in Europa. Das Projekt beinhaltet die Nutzung von wasserstoffbetriebenen Bussen in verschiedenen europäischen Städten.

 

DMFC: Direct Methanol Fuel Cell (Direkte Methanolbrennstoffzelle) Eine DMFC ist eine Brennstoffzelle, bei der Methanol direkt als Brennstoff verwendet wird, ohne dass eine Reformierung in Wasserstoff erforderlich ist.

EEG: Erneuerbare-Energien-Gesetz Das EEG ist ein Gesetz in Deutschland, das die Einspeisung von erneuerbaren Energien ins Stromnetz fördert.

 

EV: Electric Vehicle (Elektrofahrzeug) Ein EV ist ein Fahrzeug, das von einem Elektromotor angetrieben wird und seine Energie aus einer Batterie oder einem anderen Stromspeicher bezieht.

 

GH2: Gaseous Hydrogen (Gasförmiger Wasserstoff) GH2 bezieht sich auf Wasserstoff in seiner gasförmigen Form.

 

IEA: International Energy Agency (Internationale Energieagentur) Die IEA ist eine zwischenstaatliche Organisation, die gegründet wurde, um die Energieversorgung und -sicherheit ihrer Mitgliedsländer zu fördern.

 

LH2: Liquid Hydrogen (Flüssiger Wasserstoff) LH2 bezieht sich auf Wasserstoff in seiner flüssigen Form.

 

LNG: Liquefied Natural Gas (Verflüssigtes Erdgas) LNG bezieht sich auf Erdgas, das verflüssigt wurde, um es für den Transport und die Lagerung zu kondensieren.

DWV: Deutscher Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V.". Der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband ist ein Verband, der sich für die Förderung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in Deutschland einsetzt. Der Verband setzt sich für die Entwicklung und Anwendung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in verschiedenen Bereichen wie Mobilität, Energieversorgung und Industrie ein. Er fördert den Austausch von Wissen und Erfahrungen zwischen Mitgliedern und unterstützt die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Die Webseite des Deutschen Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verbands (DWV) lautet www.h2-network.com. Dort finden Sie Informationen zu den Aktivitäten des Verbands, seinen Mitgliedern und den Entwicklungen im Bereich Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien. Es gibt auch eine Rubrik mit aktuellen News, Veranstaltungshinweisen und Stellenangeboten im Bereich Wasserstoff und Brennstoffzellen.

KWK: Kraft-Wärme-Kopplung KWK bezieht sich auf eine Anlage, die gleichzeitig Strom und Wärme produziert. In der Regel wird hierbei ein Brennstoff wie Wasserstoff genutzt, um eine Brennstoffzelle oder einen Verbrennungsmotor anzutreiben.

 

MCFC: Molten Carbonate Fuel Cell (Schmelzkarbonatbrennstoffzelle) Eine MCFC ist eine Brennstoffzelle, bei der Kohlenstoffatome im Elektrolyten vorhanden sind und bei der Reaktion mit Wasserstoff elektrische Energie erzeugt wird.

 

MH: Metal Hydride (Metallhydrid) Ein Metallhydrid ist eine Verbindung aus einem Metall und Wasserstoff. Es wird häufig als Wasserstoffspeicher verwendet, da es in der Lage ist, Wasserstoff aufzunehmen und bei Bedarf wieder abzugeben.

 

NIP: Nationaler Innovationsplan Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Der NIP ist ein Plan der deutschen Bundesregierung zur Förderung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie.

 

NOW: Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie Die NOW ist eine Organisation der deutschen Bundesregierung, die sich mit der Förderung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in Deutschland befasst.

 

NWS: Nationale Wasserstoffstrategie Die NWS ist eine Strategie der deutschen Bundesregierung zur Förderung der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland.

 

PAFC: Phosphoric Acid Fuel Cell (Phosphorsäurebrennstoffzelle) Eine PAFC ist eine Brennstoffzelle, bei der Wasserstoff und Sauerstoff durch eine Phosphorsäure-Elektrolytlösung geleitet werden, um Elektrizität zu erzeugen.

PBI: Polybenzimidazol PBI ist ein Polymermaterial, das in Brennstoffzellen verwendet wird, um eine hohe Leistungsfähigkeit und eine hohe Temperaturbeständigkeit zu erreichen.

 

PEM: Proton Exchange Membrane (Protonenaustauschmembran) Eine PEM ist eine Membran in einer Brennstoffzelle, die Wasserstoff- und Sauerstoffionen trennt und dabei Elektrizität erzeugt.

 

PSA: Pressure Swing Adsorption (Druckwechseladsorption) PSA ist ein Verfahren zur Trennung von Gasen, bei dem ein Adsorbens unter wechselndem Druck verwendet wird, um bestimmte Gase zu absorbieren.

 

SNL: Synthetic Natural Gas (Synthetisches Erdgas) SNL bezieht sich auf Wasserstoff, der durch die Umwandlung von Kohlendioxid und anderen Abfallstoffen in synthetisches Erdgas umgewandelt wurde.

 

SOFC: Solid Oxide Fuel Cell (Festoxidbrennstoffzelle) Eine SOFC ist eine Brennstoffzelle, bei der Sauerstoffionen durch eine feste Elektrolytschicht fließen, um Elektrizität zu erzeugen.

 

USV: Uninterruptible Power Supply (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) Eine USV ist ein Gerät, das bei Stromausfällen oder anderen Problemen eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für Computer oder andere Geräte bereitstellt. Wasserstoff wird manchmal als Energiespeicher in USVs verwendet

Welche Fakten sind über die Sonne bekannt?

Die Sonne ist ein massiver, fast kugelförmiger Himmelskörper und stellt das Zentrum unseres Sonnensystems dar. Sie ist ein Stern der Spektralklasse G2V, der sogenannten Gelben Zwerge. Die Sonne ist für das Leben auf der Erde von entscheidender Bedeutung, da sie Licht und Wärme liefert, die für das Wachstum von Pflanzen und die Aufrechterhaltung der Temperaturen auf unserem Planeten notwendig sind.

Durchmesser: Die Sonne hat einen Durchmesser von etwa 1,39 Millionen Kilometern (864.000 Meilen), was sie etwa 109-mal größer als die Erde macht.

Masse: Die Masse der Sonne beträgt etwa 1,989 x 10^30 Kilogramm, was etwa 333.000-mal größer ist als die Masse der Erde. Die Sonne macht etwa 99,86% der gesamten Masse unseres Sonnensystems aus.

Zusammensetzung: Die Sonne besteht hauptsächlich aus Wasserstoff (ca. 74%) und Helium (ca. 24%), zusammen mit Spuren von schwereren Elementen wie Sauerstoff, Kohlenstoff, Neon und Eisen.

Alter: Die Sonne ist etwa 4,6 Milliarden Jahre alt und hat damit etwa die Hälfte ihrer Lebensdauer erreicht. In weiteren 5 Milliarden Jahren wird sie sich zu einem Roten Riesen aufblähen und schließlich zu einem Weißen Zwerg abkühlen.

Energieerzeugung: Die Sonne erzeugt ihre Energie durch Kernfusion in ihrem Kern, wo Wasserstoffatome bei extrem hohen Temperaturen und Druck zu Helium verschmelzen. Bei diesem Prozess wird eine große Menge an Energie in Form von Licht und Wärme freigesetzt.

Sonnenatmosphäre: Die Sonnenatmosphäre besteht aus mehreren Schichten, darunter der Photosphäre, der Chromosphäre und der Korona. Die Photosphäre ist die sichtbare Oberfläche der Sonne, die Temperaturen von etwa 5.500 Grad Celsius (9.932 Grad Fahrenheit) aufweist. Die Chromosphäre ist die mittlere Schicht der Sonnenatmosphäre und weist höhere Temperaturen von etwa 20.000 Grad Celsius (36.032 Grad Fahrenheit) auf. Die Korona ist die äußerste Schicht der Sonnenatmosphäre und erreicht Temperaturen von mehreren Millionen Grad Celsius.

Sonnenaktivität: Die Sonne zeigt verschiedene Aktivitäten wie Sonnenflecken, Sonneneruptionen und koronale Massenauswürfe, die mit dem solaren Magnetfeld und dem 11-jährigen Sonnenzyklus in Zusammenhang stehen.

Wieviel Energie liefert uns die Sonne?

Die Sonne liefert eine enorme Menge an Energie in Form von Licht und Wärme. Die gesamte Energie, die von der Sonne abgestrahlt wird, beträgt etwa 3,8 x 10^26 Watt. Diese Energiemenge wird als Sonnenleuchtkraft bezeichnet. Allerdings erreicht nur ein kleiner Teil dieser Energie die Erde.

Die Energiemenge, die auf die Erdoberfläche trifft, wird als Sonnenstrahlung oder Sonneneinstrahlung bezeichnet. Im Durchschnitt beträgt die Sonneneinstrahlung außerhalb der Atmosphäre etwa 1361 Watt pro Quadratmeter (W/m²), ein Wert, der als Solarkonstante bezeichnet wird. Während diese Energie durch die Erdatmosphäre gelangt, wird ein Teil davon durch Absorption und Streuung verloren.

An der Erdoberfläche beträgt die durchschnittliche Sonneneinstrahlung etwa 1000 W/m² bei direkter Sonneneinstrahlung und klarem Himmel. Dieser Wert variiert jedoch je nach geografischer Lage, Tageszeit, Jahreszeit und Wetterbedingungen.

Die Sonnenenergie kann durch Technologien wie Solarzellen, solarthermische Kollektoren und konzentrierende Solarkraftwerke genutzt werden, um Elektrizität und Wärme für den menschlichen Gebrauch zu erzeugen. Obwohl die Sonne eine nahezu unerschöpfliche Energiequelle darstellt, ist die Nutzung dieser Energie noch begrenzt durch Faktoren wie Effizienz, Speicherkapazität und geografische Verteilung. Trotzdem bietet die Sonnenenergie ein enormes Potenzial für eine nachhaltige und umweltfreundliche Energieversorgung in der Zukunft.

Wie gross ist der menschliche Energiebedarf?

Der Energieverbrauch eines Menschen variiert je nach Alter, Geschlecht, Größe, Gewicht, Aktivitätsniveau und individuellem Stoffwechsel. Die Menge an Energie, die ein Mensch benötigt, wird normalerweise in Kalorien (kcal) oder in Kilojoule (kJ) gemessen. Eine Kilokalorie entspricht etwa 4,184 Kilojoule.

Der Grundumsatz (Basal Metabolic Rate, BMR) ist die Menge an Energie, die der Körper in völliger Ruhe benötigt, um grundlegende Funktionen wie Atmung, Herzschlag, Zellwachstum und -reparatur aufrechtzuerhalten. Der BMR eines Menschen kann je nach Faktoren wie Alter, Geschlecht und Körperzusammensetzung variieren. Im Durchschnitt benötigt ein erwachsener Mann etwa 1.600-1.800 kcal (6.700-7.500 kJ) pro Tag, während eine erwachsene Frau etwa 1.300-1.500 kcal (5.400-6.300 kJ) pro Tag benötigt, um ihren Grundumsatz aufrechtzuerhalten.

Zusätzlich zum Grundumsatz benötigt der Mensch Energie für körperliche Aktivitäten und die Verdauung von Nahrungsmitteln. Dieser zusätzliche Energiebedarf wird als Gesamtenergieumsatz (Total Energy Expenditure, TEE) bezeichnet. Der TEE kann erheblich variieren, abhängig von Faktoren wie Arbeitsbelastung, Sport und Freizeitaktivitäten. Im Durchschnitt benötigt ein erwachsener Mann etwa 2.500 kcal (10.460 kJ) pro Tag, während eine erwachsene Frau etwa 2.000 kcal (8.368 kJ) pro Tag benötigt, um ihren TEE zu decken.

Der Gesamtenergiebedarf aller Menschen auf der Erde ist schwer zu quantifizieren, da er von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der Anzahl der Menschen, ihrem Lebensstandard und ihrem Energieverbrauch. Schätzungen zufolge betrug der weltweite Energieverbrauch im Jahr 2021 etwa 174.000 Terawattstunden (TWh) oder 174 Petawattstunden (PWh).

Wenn man diese Zahl auf die Weltbevölkerung verteilt, ergibt dies einen durchschnittlichen Energieverbrauch von etwa 22,6 Megawattstunden (MWh) pro Jahr pro Person. Dieser Wert ist jedoch nur ein Durchschnitt und variiert stark zwischen den Ländern und Regionen. Entwickelte Länder haben in der Regel einen höheren Energieverbrauch pro Kopf als weniger entwickelte Länder.

Es ist wichtig zu beachten, dass der weltweite Energiebedarf in Zukunft voraussichtlich weiter zunehmen wird, da die Weltbevölkerung wächst und sich der Lebensstandard in vielen Ländern erhöht. Um den Bedarf an sauberer, nachhaltiger Energie zu decken und den Klimawandel zu bekämpfen, ist es entscheidend, den Anteil erneuerbarer Energien in der globalen Energieversorgung zu erhöhen und gleichzeitig die Energieeffizienz zu verbessern.

Wie gross ist der globale Energiebedarf?

Der globale Energiebedarf ist die gesamte Menge an Energie, die von der Menschheit zur Deckung verschiedener Bedürfnisse wie Stromerzeugung, Heizung, Kühlung, Transport und industrielle Prozesse verbraucht wird. Der Energiebedarf der Erde ist im Laufe der Zeit gestiegen, da die Weltbevölkerung gewachsen ist und sich der Lebensstandard erhöht hat.

Im Jahr 2021 betrug der weltweite Energieverbrauch schätzungsweise etwa 174.000 Terawattstunden (TWh) oder 174 Petawattstunden (PWh). Um dies in eine andere Einheit umzurechnen: 1 Terawattstunde entspricht 3,6 x 10^15 Joule oder 1 Petawattstunde entspricht 3,6 x 10^18 Joule. Der Energiebedarf variiert je nach Land und Region, wobei entwickelte Länder in der Regel einen höheren Energieverbrauch pro Kopf aufweisen als weniger entwickelte Länder.

Der Energiebedarf der Erde wird aus verschiedenen Energiequellen gedeckt, darunter fossile Brennstoffe (Kohle, Erdöl und Erdgas), Kernenergie und erneuerbare Energien (Wasserkraft, Solarenergie, Windenergie, Biomasse und Geothermie). Fossile Brennstoffe machen derzeit den größten Teil der globalen Energieversorgung aus, obwohl der Anteil erneuerbarer Energien zunimmt, da der Bedarf an sauberen und nachhaltigen Energiequellen steigt.

Um den zukünftigen Energiebedarf der Erde zu decken und die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu mindern, ist es entscheidend, den Anteil erneuerbarer Energien und energieeffizienter Technologien in der globalen Energieversorgung zu erhöhen und gleichzeitig die Energieverschwendung zu reduzieren.

Was gibt die Energiedichte an?

Die Energiedichte ist ein Maß dafür, wie viel Energie in einem bestimmten Volumen oder Gewicht einer Energiequelle gespeichert ist. Sie wird oft in Einheiten wie Megajoule pro Liter (MJ/L) für Volumen oder Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg) für Gewicht ausgedrückt. Hier sind einige Beispiele für die Energiedichte verschiedener Energiequellen:

·       Fossile Brennstoffe:

o   Benzin: ca. 34,2 MJ/L oder 44,5 MJ/kg

o   Diesel: ca. 35,8 MJ/L oder 45,5 MJ/kg

o   Erdgas (methan): ca. 32-39 MJ/m³ (gasförmig) oder 53 MJ/kg (verflüssigt)

o   Kohle: ca. 24 MJ/kg (für Anthrazit) bis 15 MJ/kg (für Braunkohle)

·       Kernbrennstoffe:

o   Uran-235: ca. 80.000.000 MJ/kg

o   Plutonium-239: ca. 90.000.000 MJ/kg

·       Erneuerbare Energiequellen:

o   Biomasse: ca. 10-20 MJ/kg (je nach Art und Feuchtigkeitsgehalt)

o   Wasserstoff: ca. 10,1 MJ/L (verflüssigt) oder 120-142 MJ/kg (gasförmig)

·       Batterien (elektrochemische Energiespeicher):

o   Lithium-Ionen-Batterien: ca. 0,9-2,6 MJ/L oder 0,25-0,9 MJ/kg

o   Blei-Säure-Batterien: ca. 0,34 MJ/L oder 0,11 MJ/kg

·       Schwungradspeicher: ca. 0,036-0,108 MJ/kg

·       Komprimierte-Luft-Energiespeicher (CAES): ca. 0,15-0,29 MJ/m³

Es ist wichtig zu beachten, dass die Energiedichte nur einen Aspekt der Energiequelle darstellt und nicht unbedingt ihre Umweltverträglichkeit, Effizienz oder Wirtschaftlichkeit widerspiegelt. Zum Beispiel haben Kernbrennstoffe eine extrem hohe Energiedichte, aber ihre Nutzung ist mit erheblichen Umwelt- und Sicherheitsrisiken verbunden. Andererseits haben erneuerbare Energien wie Wind- und Solarenergie keine feste Energiedichte, da sie aus der Umwelt gewonnen werden und von Faktoren wie Standort, Tageszeit und Wetter abhängen. Dennoch sind sie sauber und nachhaltig und spielen eine entscheidende Rolle im Übergang zu einer umweltfreundlicheren Energieversorgung.

Wie lässt sich Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, Sonnenenergie in elektrische Energie umzuwandeln. Hier sind einige der wichtigsten:

  • Photovoltaik: Photovoltaik-Module (PV-Module) wandeln Sonnenlicht direkt in elektrischen Strom um. Die Module bestehen aus vielen Solarzellen, die aus Halbleitermaterialien wie Silizium hergestellt werden. Wenn das Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft, erzeugen sie einen Gleichstrom (DC), der durch einen Wechselrichter in Wechselstrom (AC) umgewandelt wird, der für den Einsatz im Haushalt oder in der Industrie geeignet ist.

  • Solarthermie: Solarthermie-Systeme nutzen Sonnenenergie, um Wärme zu erzeugen, die dann in Strom umgewandelt werden kann. Solarthermische Kollektoren absorbieren das Sonnenlicht und wandeln es in Wärme um, die dann in einem Wärmetauscher verwendet wird, um Wasser oder eine Wärmeträgerflüssigkeit zu erhitzen. Die erwärmte Flüssigkeit wird dann zur Stromerzeugung oder zur Wärmeversorgung von Gebäuden verwendet.

  • Konzentrierte Solarthermie: Konzentrierte Solarthermie (CSP) nutzt Spiegel oder Linsen, um das Sonnenlicht zu konzentrieren und eine höhere Temperatur zu erzeugen. Die erhitzte Flüssigkeit wird dann zur Stromerzeugung in einem Dampfturbinen-Generator-System verwendet.

  • Sonnenkollektoren: Sonnenkollektoren sind kleine Geräte, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln und häufig für tragbare elektronische Geräte wie Smartphones und Tablets verwendet werden.

  • Solarzellen auf Basis von organischen Materialien: Solarzellen, die aus organischen Materialien wie Polymeren hergestellt sind, sind eine vielversprechende Alternative zu traditionellen Solarzellen auf Basis von Halbleitern. Diese Zellen sind flexibler und leichter als herkömmliche Solarzellen und könnten in Zukunft eine wichtige Rolle in der Stromversorgung spielen. 

  • Solarthermische Turbinen: Solarthermische Turbinen nutzen das Sonnenlicht, um Dampf zu erzeugen, der dann eine Turbine antreibt, um elektrische Energie zu erzeugen. Diese Technologie ist ähnlich wie bei konzentrierter Solarthermie, aber anstelle von Wärmetauschern und Flüssigkeiten wird das Sonnenlicht auf einen Empfänger konzentriert, der den Dampf erzeugt.

  • Solarstrahlungskraftwerke: Ein Solarstrahlungskraftwerk nutzt einen Satelliten, der mit Sonnenkollektoren ausgestattet ist, um Sonnenenergie in Mikrowellen oder Laserstrahlen umzuwandeln, die auf eine Bodenstation gerichtet werden. Die Bodenstation wandelt dann die Strahlen in elektrische Energie um.

  • Solarfenster: Solarfenster sind spezielle Fenster, die mit Solarzellen ausgestattet sind und Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln können. Diese Technologie ist noch in der Entwicklung und wird derzeit noch verbessert, um die Effizienz und den Nutzen zu erhöhen.

  • Künstliche Photosynthese: Künstliche Photosynthese nutzt spezielle Materialien, um Sonnenlicht direkt in Wasserstoff oder andere Brennstoffe umzuwandeln. Diese Brennstoffe können dann zur Stromerzeugung oder zum Antrieb von Fahrzeugen verwendet werden. 

  • Thermoelektrik: Thermoelektrische Generatoren nutzen den sogenannten Seebeck-Effekt, um elektrische Energie aus der Differenz zwischen Temperaturen zu erzeugen. Das Sonnenlicht wird dazu genutzt, eine Wärmequelle zu erzeugen, die dann durch den Seebeck-Effekt in elektrischen Strom umgewandelt wird.

  • Magnetohydrodynamik: Magnetohydrodynamik nutzt die Wechselwirkung zwischen Magnetfeldern und ionisiertem Gas, um elektrische Energie zu erzeugen. Das Sonnenlicht kann dazu genutzt werden, das ionisierte Gas zu erhitzen und in Bewegung zu setzen, um so einen elektrischen Strom zu erzeugen.

  • Pyroelektrizität: Pyroelektrische Materialien erzeugen elektrische Ladungen, wenn sie Temperaturänderungen ausgesetzt werden. Sonnenlicht kann dazu genutzt werden, das Material zu erwärmen und so elektrische Energie zu erzeugen.

Es gibt noch viele weitere Technologien, die Sonnenenergie in elektrische Energie umwandeln können. Einige dieser Technologien befinden sich noch in der Forschung und Entwicklung, während andere bereits in der Praxis eingesetzt werden. Die Wahl der Technologie hängt von verschiedenen Faktoren wie der Effizienz, der Verfügbarkeit von Materialien und der Wirtschaftlichkeit ab

In welchen Einheiten kann Energie gemessen werden?
Energie wird in verschiedenen Einheiten gemessen, abhängig von der Art der Energie und dem Anwendungsbereich. Hier sind einige gängige Einheiten zur Messung von Energie:
Joule (J): Das Joule ist die grundlegende Einheit für Energie im Internationalen Einheitensystem (SI). Es ist definiert als die Energie, die erforderlich ist, um eine Kraft von einem Newton über eine Strecke von einem Meter auszuüben.
Kilowattstunde (kWh): Die Kilowattstunde ist eine gebräuchliche Einheit für die Messung von elektrischer Energie. Sie entspricht der Energie, die ein Gerät mit einer Leistung von einem Kilowatt in einer Stunde verbraucht. Es wird häufig für den Stromverbrauch zu Hause oder in der Industrie verwendet.
Kalorie (cal) oder Joule (J): In der Ernährung und Physiologie wird die Energie manchmal in Kalorien gemessen. Eine Kalorie entspricht etwa 4,184 Joule. Es gibt auch die Kilokalorie (kcal), die in der Ernährung häufiger verwendet wird und 1000 Kalorien entspricht.
BTU (British Thermal Unit): Die BTU ist eine Einheit, die vor allem in den USA für die Messung von Wärmeenergie verwendet wird. Eine BTU entspricht der Energie, die benötigt wird, um die Temperatur eines Pfunds Wasser um ein Grad Fahrenheit zu erhöhen.
Elektronenvolt (eV): Das Elektronenvolt ist eine Einheit der Energie, die oft in der Atom- und Teilchenphysik verwendet wird. Es entspricht der Energie, die ein Elektron erhält, wenn es eine elektrische Spannung von einem Volt durchläuft.
Kalorien pro Gramm (cal/g) oder Joule pro Gramm (J/g): Diese Einheiten werden verwendet, um die spezifische Energie von Lebensmitteln oder Brennstoffen anzugeben. Sie geben an, wie viel Energie in Form von Kalorien oder Joule pro Gramm eines bestimmten Stoffs enthalten ist.
Foot-Pound (ft-lb): Das Foot-Pound ist eine Einheit der Arbeit oder Energie, die in den USA und im Vereinigten Königreich gelegentlich verwendet wird. Es entspricht der Arbeit, die erforderlich ist, um eine Kraft von einem Pfund über eine Strecke von einem Fuß auszuüben.
Erg: Das Erg ist eine Einheit der Energie, die vor allem in der Physik verwendet wird. Es entspricht der Energie, die erforderlich ist, um eine Kraft von einem Dyne über eine Strecke von einem Zentimeter auszuüben.
Kilokalorie pro Mol (kcal/mol): Diese Einheit wird in der Chemie verwendet, um die molare Energie oder Bindungsenergie von chemischen Verbindungen anzugeben. Sie gibt an, wie viel Energie freigesetzt oder benötigt wird, um ein Mol einer Substanz umzuwandeln.
Kilogramm-Tonne (kilotonne): Die Kilogramm-Tonne ist eine Einheit zur Messung der Energie in der Tonne von TNT-Äquivalent (TNT steht für Trinitrotoluol, ein Sprengstoff). Es wird verwendet, um die Energie von Explosionen oder nuklearen Sprengköpfen auszudrücken.
Megajoule (MJ) oder Gigajoule (GJ): Das Megajoule und Gigajoule sind größere Einheiten für die Messung von Energie. Ein Megajoule entspricht einer Million Joule, während ein Gigajoule einer Milliarde Joule entspricht. Sie werden häufig in der Industrie und im Energiesektor verwendet, um große Energiemengen auszudrücken.
Elektrische Einheiten: Für die Messung elektrischer Energie gibt es auch Einheiten wie Ampere-Stunde (Ah) oder Wattstunde (Wh), die in Batterien und elektrischen Systemen verwendet werden.
Barrels of Oil Equivalent (BOE): Diese Einheit wird verwendet, um verschiedene Energiequellen wie Erdgas oder erneuerbare Energien im Vergleich zur Menge an Energie aus einem Barrel Öl zu messen. Es ermöglicht den Vergleich verschiedener Energiequellen auf einer einheitlichen Basis.
Kilojoule pro Mol (kJ/mol): Diese Einheit wird in der Chemie verwendet, um die molare Energie von chemischen Reaktionen oder Bindungsenergien anzugeben. Sie gibt an, wie viel Energie freigesetzt oder benötigt wird, um ein Mol einer Substanz umzuwandeln.
Electronvolt per Atom (eV/atom): Diese Einheit wird in der Atom- und Festkörperphysik verwendet, um die Energiezustände von Atomen oder Festkörpern anzugeben. Sie gibt die Energieänderung pro Atom an.
Therms: Ein Therm ist eine Einheit zur Messung von Wärmemenge und wird häufig im Zusammenhang mit der Energieversorgung verwendet. Es entspricht der Wärmeenergie, die freigesetzt wird, wenn ein Kubikfuß (etwa 29,3 Liter) natürliches Gas verbrannt wird.
Tonne of Coal Equivalent (TCE): Diese Einheit wird verwendet, um die Energiemenge ausgedrückt in Tonnen Kohleäquivalent zu messen. Es ermöglicht den Vergleich verschiedener Energiequellen mit der Menge an Energie, die durch Verbrennen einer Tonne Kohle erzeugt wird.
Petrodollar: Petrodollar ist eine informelle Einheit, die verwendet wird, um den Wert von Erdölexporteinnahmen oder den Einfluss von Erdöl auf die Wirtschaft eines Landes zu messen.
Rydberg-Einheit: Die Rydberg-Einheit ist eine Einheit der Energie, die in der Atomphysik verwendet wird. Sie entspricht der Energieänderung, die einem Elektron entspricht, wenn es von einem Energieniveau zum Grundzustand eines Wasserstoffatoms übergeht.
Electronvolt per Cubic Meter (eV/m³): Diese Einheit wird in der Halbleiterindustrie und Elektronik verwendet, um die Konzentration von Verunreinigungen oder Dotierstoffen in einem Material anzugeben. Sie gibt die Energieänderung pro Kubikmeter an.
Barrel of Oil Equivalent (BOE): Ähnlich wie BOE, aber auf Barrel-Öl bezogen, wird diese Einheit verwendet, um verschiedene Energiequellen in Bezug auf die Energiemenge eines Barrels Öl zu vergleichen.

 


Kann man Energie von Wasserstoff, Erdöl und Sonnenenergie miteinander vergleichen?
Wasserstoff: Der Energiegehalt von Wasserstoff beträgt etwa 120 Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg) oder 33,6 Kilowattstunden pro Kilogramm (kWh/kg).
Wenn du den Energiegehalt von Wasserstoff in andere Einheiten umrechnen möchtest, multiplizierst du die Menge des Wasserstoffs (in Kilogramm) mit dem spezifischen Energiegehalt (in Joule oder Kilowattstunden) des Wasserstoffs.
Erdöl: Der Energiegehalt von Erdöl variiert je nach Art und Qualität des Erdöls. Ein Durchschnittswert liegt bei etwa 42 Megajoule pro Kilogramm (MJ/kg) oder 11,7 Kilowattstunden pro Kilogramm (kWh/kg).
Um den Energiegehalt von Erdöl in andere Einheiten umzurechnen, multiplizierst du die Menge des Erdöls (in Kilogramm) mit dem spezifischen Energiegehalt (in Joule oder Kilowattstunden) des Erdöls.
Sonnenenergie: Die Energie der Sonnenstrahlung variiert je nach Standort, Jahreszeit und anderen Faktoren. Der durchschnittliche Energiegehalt der Sonnenstrahlung auf der Erdoberfläche liegt bei etwa 1.000 Watt pro Quadratmeter (W/m²) oder 1 Kilowatt pro Quadratmeter (kW/m²) während eines sonnigen Tages.
Um den Energiegehalt der Sonnenenergie zu berechnen, multiplizierst du die Fläche, über die die Sonnenenergie einstrahlt (in Quadratmetern), mit dem spezifischen Energiegehalt (in Watt oder Kilowatt) der Sonnenstrahlung.
Beachten Sie  bitte, dass dies allgemeine Werte sind und es Unterschiede je nach spezifischer Situation, Standort und anderen Faktoren geben kann. Zusätzlich können sich die spezifischen Energiegehalte je nach Quelle und Kontext unterscheiden.

 


Kann man Energie von Wasserstoff zu Windenergie umrechnen?
Die direkte Umrechnung der Energie zwischen Wasserstoff und Windenergie ist nicht möglich, da es sich um unterschiedliche Arten von Energie handelt. Wasserstoff ist ein Energiespeicher, der durch Elektrolyse von Wasser oder andere Methoden aus erneuerbaren Energiequellen wie Windenergie erzeugt werden kann. Auf der anderen Seite ist Windenergie die kinetische Energie des Windes, die zur Stromerzeugung genutzt werden kann.
Um jedoch eine indirekte Verbindung herzustellen, kann man den Umweg über die Umwandlung von Windenergie in Wasserstoff nehmen. 
Windenergie:Die Windenergie wird typischerweise in Kilowatt (kW) oder Megawatt (MW) gemessen. Es handelt sich um die Leistung oder die Menge an elektrischer Energie, die aus dem Wind gewonnen werden kann.
Elektrolyse von Wasserstoff:Die Elektrolyse von Wasser ist eine Methode zur Erzeugung von Wasserstoff durch die Verwendung elektrischer Energie. Dabei wird Wasser mithilfe von Elektrolyseuren in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespalten.
Um den erzeugten Wasserstoff zu quantifizieren, kann man den Wirkungsgrad der Elektrolyse berücksichtigen. Der Wirkungsgrad der Elektrolyse liegt typischerweise bei etwa 70-80%. Das bedeutet, dass etwa 70-80% der eingesetzten elektrischen Energie in Form von Wasserstoff erzeugt werden.
Um nun eine indirekte Umrechnung durchzuführen: Berechne die erzeugte elektrische Energie aus Windenergie (in Kilowattstunden oder Megawattstunden) über einen bestimmten Zeitraum.
Berücksichtige den Wirkungsgrad der Elektrolyse (z.B. 70%). Multipliziere die erzeugte elektrische Energie mit dem Wirkungsgrad, um die Menge an erzeugtem Wasserstoff (in Kilowattstunden oder Megawattstunden) zu erhalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass dies eine indirekte Umrechnung ist und von verschiedenen Faktoren wie dem Wirkungsgrad der Elektrolyse und anderen Verlusten abhängt. Zudem können lokale Gegebenheiten und technische Einschränkungen die tatsächliche Umwandlung beeinflussen.

 


Was ist kWh?
Eine Kilowattstunde (kWh) ist eine Einheit für elektrische Energie. Sie wird häufig zur Messung des Stromverbrauchs verwendet. Eine Kilowattstunde entspricht der Energiemenge, die erzeugt oder verbraucht wird, wenn eine elektrische Leistung von einem Kilowatt (1.000 Watt) über eine Stunde hinweg aufrechterhalten wird. Es ist wichtig zu beachten, dass die Kilowattstunde eine Einheit für Energie ist, während Kilowatt (kW) eine Einheit für Leistung darstellt. 
Um den Verbrauch oder die Erzeugung von elektrischer Energie zu messen, wird der Stromverbrauch in Kilowattstunden gemessen. Dies ermöglicht es, den Energieverbrauch von Geräten, Haushalten oder ganzen Gebäuden zu quantifizieren. Die Kilowattstunde ist eine weit verbreitete und anerkannte Einheit in der Energiebranche und im Alltag.

 


Welcher Stoff hat die grösste Energiedichte?
Der Stoff mit der höchsten Energiedichte ist Antimaterie. Antimaterie besteht aus Antiteilchen, die das Gegenstück zu den normalen Teilchen sind, aus denen Materie besteht. Wenn ein Teilchen mit seinem entsprechenden Antiteilchen zusammenkommt, annihiliert es, was zur vollständigen Umwandlung von Materie in Energie führt. Dieser Prozess setzt enorme Mengen an Energie frei und hat die höchste Energiedichte aller bekannten Stoffe. Es ist wichtig anzumerken, dass die Gewinnung und Handhabung von Antimaterie technologisch äußerst anspruchsvoll ist und derzeit nur in sehr begrenztem Umfang und unter kontrollierten Bedingungen erreicht wird. Antimaterie wird in der Wissenschaft und Raumfahrtforschung untersucht, da sie ein enormes Potenzial als Energiequelle und Antriebssystem hat.


Was ist Antimaterie?
Antimaterie ist eine Form von Materie, die aus Antiteilchen besteht. Antiteilchen sind das Gegenstück zu den normalen Teilchen, aus denen herkömmliche Materie aufgebaut ist. Jedes Teilchen hat sein entsprechendes Antiteilchen mit gleicher Masse, aber entgegengesetzter Ladung.
Wenn ein Teilchen und sein Antiteilchen aufeinandertreffen, kommt es zur sogenannten Annihilation, bei der beide Teilchen zerstrahlen und ihre Massen in Energie umgewandelt werden. Diese Annihilation setzt eine enorme Menge an Energie frei, die proportional zur Masse des Teilchens ist, gemäß Einsteins berühmter Gleichung E = mc².
Antimaterie wurde erstmals theoretisch vorhergesagt und später experimentell nachgewiesen. Sie wird in Laboratorien produziert, typischerweise durch Teilchenbeschleuniger oder andere Hochenergie-Experimente. Aufgrund ihrer Eigenschaften wird Antimaterie in verschiedenen wissenschaftlichen und technologischen Bereichen erforscht, darunter die Teilchenphysik, medizinische Bildgebung und mögliche Anwendungen in der Raumfahrt.
Antimaterie ist in der Praxis schwierig herzustellen und zu handhaben, da sie bei Kontakt mit normaler Materie zu einer vollständigen Vernichtung führt. Die Forschung und Entwicklung von Antimaterie-Technologien befindet sich noch in einem frühen Stadium, und es gibt viele technische und wirtschaftliche Herausforderungen zu überwinden, um sie als praktische Energiequelle oder Antriebssysteme nutzen zu können.

 


Wann wurden Antiteilchen nachgewiesen und durch wen?
Antiteilchen wurden erstmals in den 1930er Jahren theoretisch vorhergesagt und später experimentell nachgewiesen. Der Nachweis von Antiteilchen gilt als bedeutender Meilenstein in der Entwicklung der Teilchenphysik. Hier sind einige wichtige Meilensteine:
Positron: Das Positron, das Antiteilchen des Elektrons, wurde 1932 von Carl D. Anderson experimentell nachgewiesen. Er beobachtete in einer Nebelkammer eine Teilchenspur, die einem Elektron sehr ähnlich war, aber entgegengesetzt zur elektrischen Ladung. Dieses Positronnachweis führte zur Entdeckung der Antimaterie.
Antiproton: Das Antiproton, das Antiteilchen des Protons, wurde 1955 von Emilio Segrè und Owen Chamberlain experimentell nachgewiesen. Sie erzeugten Antiprotonen durch Kollisionen von Protonen mit einem Kupfer-Target und konnten ihre Existenz mithilfe von Detektoren bestätigen.
Antineutron: Das Antineutron, das Antiteilchen des Neutrons, wurde ebenfalls 1955 von Bruce Cork experimentell nachgewiesen. Es wurde ebenfalls bei Kollisionen von Protonen mit Kupfer erzeugt und konnte durch spezielle Detektoren identifiziert werden.
Diese Entdeckungen legten den Grundstein für die Erforschung von Antimaterie und den Fortschritt der Teilchenphysik. In den folgenden Jahrzehnten wurden viele weitere Antiteilchen entdeckt und untersucht, und sie spielen eine wichtige Rolle in unserem Verständnis des Universums und der fundamentalen Teilchenwechselwirkungen.

 


Wo wird auf dem Gebiet der Antiteilchenforschung geforscht? 
Hier sind einige der wichtigsten Orte, an denen Antiteilchenforschung betrieben wird:
CERN (Europäische Organisation für Kernforschung): CERN mit seinem Large Hadron Collider (LHC) ist eine der bekanntesten und größten Einrichtungen für Teilchenphysik. Dort werden Antiteilchen in Kollisionsexperimenten erzeugt und untersucht, um fundamentale Fragen der Teilchenphysik zu beantworten.
Fermilab: Das Fermi National Accelerator Laboratory in den USA ist eine wichtige Einrichtung für Teilchenphysik. Dort werden Hochenergie-Beschleuniger betrieben, um Antiteilchen zu erzeugen und deren Eigenschaften zu erforschen.
KEK (High Energy Accelerator Research Organization): KEK ist eine führende Einrichtung für Teilchenphysik in Japan. Sie betreibt unter anderem den Beschleunigerkomplex SuperKEKB, der Antiteilchenkollisionen zur Erforschung von Materie-Antimaterie-Asymmetrie durchführt.
SLAC National Accelerator Laboratory: SLAC in den USA ist ein Forschungszentrum für Teilchenphysik und beschleunigte Materialwissenschaften. Dort werden Antiteilchen in Experimenten wie dem BaBar-Experiment zur Untersuchung der CP-Verletzung verwendet.
DESY (Deutsches Elektronen-Synchrotron): DESY in Deutschland ist eine führende Forschungseinrichtung für Hochenergiephysik und Synchrotronstrahlung. Dort werden Antiteilchen in verschiedenen Experimenten erzeugt und analysiert.
JINR (Joint Institute for Nuclear Research): Das JINR in Russland ist eine internationale Einrichtung, die sich mit Kernphysik, Teilchenphysik und anderen Bereichen der Physik beschäftigt. Hier wird auch die Antimaterie-Forschung vorangetrieben.
INFN (Istituto Nazionale di Fisica Nucleare): Das INFN in Italien ist eine nationale Forschungseinrichtung für Kern- und Teilchenphysik. Es betreibt Experimente zur Untersuchung von Antiteilchen und ihrer Wechselwirkungen.
TRIUMF: TRIUMF in Kanada ist das nationale Labor für Teilchen- und Kernphysik. Dort werden Antiteilchen in Experimenten erforscht und es wird an der Entwicklung von Antimaterie-basierten Technologien gearbeitet.
SLAC Beijing: SLAC Beijing ist eine chinesische Einrichtung für Teilchenphysik und beschleunigte Materialwissenschaften. Dort wird Antimaterie-Forschung durchgeführt, unter anderem im Rahmen des DAMPE-Experiments zur Suche nach Dunkler Materie.
RIKEN: RIKEN in Japan ist ein multidisziplinäres Forschungsinstitut, das auch Forschung in der Teilchenphysik betreibt. Hier wird an der Erzeugung und Untersuchung von Antiteilchen gearbeitet.
Fermi National Accelerator Laboratory (Fermilab): Neben der bereits erwähnten Einrichtung ist Fermilab in den USA auch für seine Forschung zur Antiteilchenphysik bekannt. Das Hauptforschungsinstrument ist der Beschleuniger Tevatron, der Antiteilchenkollisionen ermöglichte.
LHCb-Experiment am CERN: Das LHCb-Experiment am CERN konzentriert sich auf die Untersuchung von CP-Verletzungen (Ladung-Paritäts-Verletzungen) in Teilchenzerfällen. Es wurde entwickelt, um das Verhalten von Antimaterie und Materie zu vergleichen.
Jefferson Lab: Das Jefferson Lab in den USA ist ein Forschungslabor für Teilchenphysik, das einen Elektronenbeschleuniger nutzt. Obwohl es sich hauptsächlich auf Hadronenphysik konzentriert, wird auch die Erforschung von Antiteilchen durchgeführt.
BESIII-Experiment am Institut für Hochenergiephysik (IHEP): BESIII ist ein Experiment am IHEP in China, das am Beijing Electron-Positron Collider (BEPC) durchgeführt wird. Es konzentriert sich auf die Präzisionsmessung von Teilchenzerfällen und die Untersuchung von CP-Verletzungen.
ALPHA-Experiment am CERN: ALPHA (Antihydrogen Laser Physics Apparatus) ist ein Experiment am CERN, das sich mit der Herstellung und Untersuchung von Antihydrogen beschäftigt. Es zielt darauf ab, das Verhalten von Antimaterie und die mögliche Symmetrie zwischen Materie und Antimaterie zu untersuchen.
SLAC National Accelerator Laboratory: Neben dem bereits erwähnten SLAC in den USA gibt es auch das SLAC National Accelerator Laboratory, das eine führende Rolle in der Teilchenphysikforschung einnimmt und Experimente zur Antimaterie und Antiteilchenphysik durchführt.
RAL (Rutherford Appleton Laboratory): Das Rutherford Appleton Laboratory in Großbritannien ist ein multidisziplinäres Forschungszentrum, das auch eine aktive Rolle in der Antiteilchenforschung spielt.
GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung: Das GSI in Deutschland betreibt den Teilchenbeschleuniger FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research) und ist eine wichtige Einrichtung für Antimaterieforschung und Antiteilchenphysik.
J-PARC (Japan Proton Accelerator Research Complex): J-PARC in Japan ist eine Einrichtung für Teilchen- und Kernphysik, die unter anderem auch Antiteilchenforschung durchführt.
PSI (Paul Scherrer Institute): Das Paul Scherrer Institute in der Schweiz ist ein multidisziplinäres Forschungszentrum, das auch Experimente zur Antimaterie und Antiteilchenphysik durchführt.

 


Wann kann die Antimaterietechnologie eingesetzt werden um Energie zu gewinnen?
Die Nutzung von Antimaterie als Energiequelle ist ein hochkomplexes und technologisch anspruchsvolles Unterfangen, das derzeit noch in einem sehr frühen Forschungsstadium steht. Es gibt eine Reihe von technischen und wissenschaftlichen Herausforderungen, die überwunden werden müssen, bevor die Technologie zur Energiegewinnung aus Antimaterie realisiert werden kann. Hier sind einige der Hauptprobleme:
Antimaterie-Produktion: Die Herstellung von Antimaterie ist äußerst aufwendig und energieintensiv. Derzeit können nur sehr kleine Mengen von Antimaterie erzeugt werden, und die Kosten für die Produktion sind extrem hoch.
Antimaterie-Speicherung: Die Lagerung von Antimaterie ist äußerst schwierig, da sie beim Kontakt mit normaler Materie sofort zu einer vollständigen Vernichtung führt. Es erfordert spezielle Vorrichtungen und Methoden, um Antimaterie für längere Zeiträume zu speichern.
Energiedichte: Antimaterie hat eine extrem hohe Energiedichte, aber um diese Energie freizusetzen, muss sie kontrolliert und in einer kontrollierten Umgebung mit hoher Präzision eingesetzt werden. Die Technologie zur kontrollierten Nutzung dieser Energiedichte muss noch entwickelt werden.
Sicherheit: Der Umgang mit Antimaterie erfordert höchste Sicherheitsstandards aufgrund des extremen Potenzials für Energiefreisetzung und Schäden. Die Entwicklung von sicheren Handhabungs- und Kontrollsystemen ist von entscheidender Bedeutung.
Aufgrund dieser Herausforderungen ist es derzeit nicht möglich, einen genauen Zeitrahmen für die kommerzielle Nutzung von Antimaterie zur Energiegewinnung anzugeben. Es bedarf weiterer Forschung, technologischer Fortschritte und Investitionen, um diese Technologie zu entwickeln und ihre praktische Anwendbarkeit zu überprüfen. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass die Forschung in diesem Bereich fortgesetzt wird und potenzielle zukünftige Anwendungen nicht ausgeschlossen werden können.

 


Ist Antimaterie bereits eine Alternative zur Sonnenenergie?
Antimaterie ist keine Alternative zur Sonnenenergie, da sie sich grundlegend von der Art und Weise unterscheidet, wie Energie erzeugt wird. Sonnenenergie basiert auf der Nutzung der thermonuklearen Fusion in der Sonne. Dabei verschmelzen Wasserstoffatome zu Helium und setzen dabei enorme Mengen an Energie in Form von Licht und Wärme frei. Sonnenenergie kann auf verschiedene Arten genutzt werden, z. B. durch Solarmodule zur direkten Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie oder durch Sonnenkollektoren zur Erzeugung von Wärme.
Auf der anderen Seite bezieht sich Antimaterie auf die Verwendung von Antiteilchen, die das Gegenstück zu den normalen Teilchen sind, aus denen die Materie besteht. Antimaterie und Materie können sich bei Kontakt vollständig in Energie umwandeln, was ein enormes Energiefreisetzungs-Potenzial birgt. Allerdings sind die technischen und wissenschaftlichen Herausforderungen für die Erzeugung, Speicherung und kontrollierte Nutzung von Antimaterie extrem hoch.
Derzeit befindet sich die Antimaterie-Forschung noch in einem sehr frühen Stadium, und es gibt viele technische und wirtschaftliche Hindernisse, die überwunden werden müssen, bevor Antimaterie als praktikable Energiequelle genutzt werden kann. Es ist wichtig anzumerken, dass die Erforschung von Antimaterie nicht als direkte Alternative zur Sonnenenergie betrachtet wird, sondern als ein wissenschaftliches und technologisches Gebiet, das potenziell neue Möglichkeiten für die Energiegewinnung eröffnen könnte.

Was ist eine Brennstoffzelle?

Brennstoffzellen sind elektrochemische Vorrichtungen, die chemische Energie direkt in elektrische Energie umwandeln, indem sie Wasserstoff und Sauerstoff unter Freisetzung von Wasser reagieren lassen. Die entstehende elektrische Energie kann genutzt werden, um Geräte zu betreiben, Fahrzeuge anzutreiben oder Strom ins Netz einzuspeisen. Brennstoffzellen haben viele Vorteile, darunter hohe Effizienz, geringe Emissionen und eine flexible Anpassung an verschiedene Anwendungen.

Die Wirkungsweise von Brennstoffzellen beruht auf dem Prinzip der elektrochemischen Reaktion. In der Brennstoffzelle wird ein Brennstoff, meist Wasserstoff, an der Anode durch Oxidation in positiv geladene Ionen (Protonen) und Elektronen aufgespalten. Die Protonen wandern durch eine Membran zur Kathode, während die Elektronen einen elektrischen Strom erzeugen, der durch einen Stromkreislauf fließt. An der Kathode reagieren Protonen, Elektronen und Sauerstoff zu Wasser, das als Abfallprodukt ausgestoßen wird.

Die Anwendungen von Brennstoffzellen sind vielfältig und reichen von kleinen tragbaren Geräten bis hin zu großen industriellen Anlagen. Einige der häufigsten Anwendungen von Brennstoffzellen sind:

Fahrzeuge: Brennstoffzellen können als Antrieb für Elektrofahrzeuge eingesetzt werden, da sie eine hohe Effizienz und Reichweite bieten und nur Wasserdampf als Abfallprodukt ausstoßen.

Stationäre Energieversorgung: Brennstoffzellen können als alternative Energiequelle für die stationäre Stromversorgung von Gebäuden, Krankenhäusern, Schulen und anderen Einrichtungen eingesetzt werden.

Tragbare Stromversorgung: Brennstoffzellen können als tragbare Stromversorgung für Laptops, Mobiltelefone und andere elektronische Geräte eingesetzt werden, da sie eine lange Lebensdauer und schnelle Aufladezeiten bieten.

Notstromversorgung: Brennstoffzellen können als alternative Energiequelle für die Notstromversorgung von Einrichtungen wie Krankenhäusern, Flughäfen und Regierungsgebäuden eingesetzt werden.

Industrielle Anwendungen: Brennstoffzellen können in der chemischen Industrie, im Bergbau und in anderen Anwendungen eingesetzt werden, um eine saubere und effiziente Energiequelle bereitzustellen.

Wer hat die Brennstoffzelle erfunden?

Die Brennstoffzelle wurde von dem britischen Physiker William Grove im Jahr 1839 erfunden. Grove entwickelte eine Apparatur, die als Grove-Voltameter bekannt wurde, um die elektrochemischen Reaktionen zwischen Wasserstoff und Sauerstoff zu studieren. Sein Experiment war eine Art Vorläufer der modernen Brennstoffzelle. Später, in den 1950er Jahren, wurde die Technologie der Brennstoffzellen weiterentwickelt und verbessert. Die NASA nutzte die Brennstoffzellentechnologie in den 1960er Jahren bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und als Stromquelle für Raumfahrzeuge. Seitdem wurde die Brennstoffzelle weiter verbessert und ist heute ein wichtiger Bestandteil der Wasserstoff-Energieinfrastruktur und wird als eine wichtige Option für eine sauberere, nachhaltige Energieversorgung der Zukunft angesehen.

Welchen Wirkungsgrad hat eine Brennstoffzelle?

Der Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Brennstoffzellen-Typ, der Betriebstemperatur, dem Luftverhältnis und dem Betriebsdruck. Im Allgemeinen liegt der Wirkungsgrad einer Brennstoffzelle zwischen 40% und 60%.

Einige Brennstoffzellen, wie z.B. PEM-Brennstoffzellen, haben einen höheren Wirkungsgrad bei niedrigeren Temperaturen und arbeiten am effizientesten bei Temperaturen zwischen 60°C und 80°C. Andere Brennstoffzellen, wie z.B. Festoxid-Brennstoffzellen, arbeiten am effizientesten bei Temperaturen von etwa 800°C. Der Wirkungsgrad von Brennstoffzellen kann verbessert werden, indem man die Verluste an Wärme und durch die Ionenleitung in der Membran reduziert. Darüber hinaus kann die Kombination von Brennstoffzellen mit anderen Technologien wie z.B. Wärmerückgewinnungssystemen dazu beitragen, den Gesamtwirkungsgrad des Systems zu erhöhen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Brennstoffzellen bei der Umwandlung von Wasserstoff in Elektrizität nur Wasser und keine schädlichen Emissionen produzieren. Im Vergleich zu Verbrennungsmotoren, die eine geringere Effizienz und schädliche Emissionen produzieren, bietet die Brennstoffzellentechnologie daher eine sauberere und effizientere Energiequelle.

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Aus welchen Komponenten besteht eine Brennstoffzelle?

Eine Brennstoffzelle besteht aus mehreren Komponenten, darunter eine Anode, eine Kathode und eine Membran, die als Elektrolyt fungiert. An der Anode wird Wasserstoffgas zugeführt, das dort in positive Ionen (Protonen) und Elektronen gespalten wird. Die Protonen durchqueren die Membran und wandern zur Kathode, während die Elektronen durch einen äußeren Schaltkreis fließen und elektrische Energie erzeugen.

An der Kathode verbinden sich die Protonen, die durch die Membran wandern, mit den Elektronen, die durch den externen Stromkreis fließen, und mit dem zugeführten Sauerstoff. Dies erzeugt Wasser und die elektrische Energie, die von der Brennstoffzelle produziert wird.

Welche Arten von Brennstoffzellen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Brennstoffzellen, darunter die Membran-Brennstoffzelle (PEMFC), die Festoxid-Brennstoffzelle (SOFC), die Alkalibrennstoffzelle (AFC) und andere. Jede Art hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und Anwendungen, aber alle Brennstoffzellen nutzen das gleiche grundlegende Prinzip der elektrochemischen Umwandlung von Wasserstoff und Sauerstoff in elektrische Energie. Hier sind die Unterschiede zwischen einigen der gängigsten Brennstoffzellenarten:

·       AFC (Alkalische Brennstoffzelle): Diese Brennstoffzelle verwendet eine alkalische Elektrolytlösung und hat eine hohe Leistungsdichte. AFCs wurden in der NASA Raumfahrt verwendet und werden heute noch in bestimmten Anwendungen eingesetzt, z.B. bei militärischen Geräten.

·       DMFC (Direkt-Methanol-Brennstoffzelle): Diese Brennstoffzelle verwendet Methanol als Brennstoff und kann daher eine höhere Energiedichte aufweisen als Wasserstoff-Brennstoffzellen. DMFCs werden häufig in tragbaren Geräten wie Mobiltelefonen und Laptops eingesetzt.

·       NT-PEM (Niedertemperatur-Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzelle): Diese Brennstoffzelle verwendet eine Polymer-Elektrolytmembran und arbeitet bei relativ niedrigen Temperaturen von etwa 80 °C. NT-PEM-Brennstoffzellen werden häufig in Fahrzeugen und stationären Anwendungen eingesetzt.

·       HT-PEM (Hochtemperatur-Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzelle): Diese Brennstoffzelle verwendet ebenfalls eine Polymer-Elektrolytmembran, arbeitet jedoch bei höheren Temperaturen von etwa 120-200 °C. HT-PEM-Brennstoffzellen können schneller gestartet werden und haben eine höhere Toleranz gegenüber Verunreinigungen. Sie werden in Fahrzeugen und stationären Anwendungen eingesetzt.

·       PAFC (Phosphorsäure-Brennstoffzelle): Diese Brennstoffzelle verwendet Phosphorsäure als Elektrolyt und arbeitet bei Temperaturen von etwa 150-200 °C. PAFCs haben eine hohe Effizienz und können in stationären Anwendungen wie Kraft-Wärme-Kopplungssystemen eingesetzt werden.

·       MCFC (Molten Carbonate-Brennstoffzelle): Diese Brennstoffzelle verwendet eine geschmolzene Carbonat-Elektrolytlösung und arbeitet bei Temperaturen von etwa 600-700 °C. MCFCs können Wasserstoff, Methan und Kohlenmonoxid als Brennstoffe verwenden und sind besonders effizient bei der Erzeugung von Elektrizität und Wärme.

SOFC (Festoxid-Brennstoffzelle): Diese Brennstoffzelle verwendet eine feste Oxid-Elektrolytmembran und arbeitet bei hohen Temperaturen von etwa 800-1000 °C. SOFCs haben eine hohe Effizienz und können Wasserstoff, Methan, Kohlenmonoxid und andere Brennstoffe verwenden. Sie werden häufig in stationären Anwendungen wie Kraft-Wärme-Kopplungssystemen eingesetzt.

Was ist eine PEM-Brennstoffzelle?

PEM-Brennstoffzellen (Proton Exchange Membrane) sind eine Art von Brennstoffzellen, die Wasserstoff und Sauerstoff elektrochemisch in elektrische Energie umwandeln. Sie sind besonders für mobile Anwendungen geeignet, da sie schnell starten und stoppen können, eine hohe Energiedichte aufweisen und keine beweglichen Teile haben. PEM-Brennstoffzellen werden häufig in Fahrzeugen, tragbaren Geräten und stationären Anwendungen eingesetzt.

Die PEM-Brennstoffzelle besteht aus mehreren Komponenten:

Anode: Hier wird Wasserstoff zugeführt, der in Protonen und Elektronen aufgespalten wird.

Kathode: Hier wird Sauerstoff zugeführt.

Elektrolytmembran: Diese Membran ermöglicht den Durchgang von Protonen, blockiert jedoch Elektronen.

Katalysator: Ein Katalysator auf der Anode und der Kathode sorgt dafür, dass die chemische Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff in Gang gesetzt wird.

Bipolarplatte: Dies ist eine Platte aus leitfähigem Material, die die Membran und die Elektroden auf beiden Seiten hält und den Strom zwischen den Zellen transportiert.

Die Wirkungsweise einer PEM-Brennstoffzelle ist folgendermaßen:

Wasserstoff wird an der Anode zugeführt und in Protonen (H+) und Elektronen (e-) aufgespalten.

Die Protonen wandern durch die Elektrolytmembran zur Kathode.

Die Elektronen fließen über einen externen Stromkreislauf und erzeugen dabei elektrische Energie.

An der Kathode reagieren Sauerstoff und Protonen mit den Elektronen, um Wasser zu bilden.

Die entstandene Energie kann zur Stromversorgung von elektrischen Geräten oder zur Antriebsunterstützung von Fahrzeugen genutzt werden.

Die Vorteile von PEM-Brennstoffzellen sind die hohe Effizienz, die geringen Emissionen, die schnelle Reaktionszeit und die hohe Energiedichte. Die Herausforderungen bei der Verwendung von PEM-Brennstoffzellen sind die hohen Kosten für den Wasserstoffproduktionsprozess und die begrenzte Lebensdauer der Brennstoffzelle. Jedoch wird erwartet, dass sich diese Technologie weiterentwickelt und für eine Vielzahl von Anwendungen immer breiter eingesetzt wird.

Wie ist der chemische Prozess bei einer Brennstoffzelle?

Der chemische Prozess bei einer Brennstoffzelle ist eine elektrochemische Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff, die zur Erzeugung von elektrischer Energie und Wasser führt. Der Prozess lässt sich in vier Hauptreaktionen unterteilen:

1.     Oxidation der Wasserstoffmoleküle an der Anode: 2 H2 -> 4 H+ + 4 e-

2.     Migration der Wasserstoffionen (Protonen) durch die Membran: 4 H+ + O2 + 4 e- -> 2 H2O

3.     Reduktion des Sauerstoffs an der Kathode: O2 + 4 H+ + 4 e- -> 2 H2O

4.     Elektronenfluss von der Anode zur Kathode: 2 H2 + O2 -> 2 H2O + elektrische Energie

In einer Brennstoffzelle wird Wasserstoff an der Anode zugeführt, wo es durch einen Katalysator in Protonen (H+) und Elektronen aufgespalten wird. Die Protonen wandern dann durch die Membran zur Kathode, während die Elektronen durch einen externen Stromkreis fließen und elektrische Energie erzeugen. An der Kathode treffen die Protonen, die durch die Membran wandern, auf den Sauerstoff und Elektronen, um Wasser zu bilden. Das produzierte Wasser ist der einzige Abfall des Prozesses.

Diese chemische Reaktion findet kontinuierlich statt, solange Wasserstoff an der Anode und Sauerstoff an der Kathode zugeführt werden. Die Brennstoffzelle kann also als kontinuierliche Energiequelle genutzt werden, solange Brennstoff und Sauerstoff verfügbar sind.

Was wird gebraucht, um eine Brennstoffzelle zu  bauen?

Es ist möglich, eine einfache Brennstoffzelle selbst zu bauen, jedoch erfordert es bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse im Umgang mit Chemikalien und Elektrotechnik. Es ist auch wichtig, geeignete Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und die Risiken zu verstehen.

Eine einfache Möglichkeit, eine Brennstoffzelle zu Hause zu bauen, besteht darin, eine PEM-Brennstoffzelle (Proton Exchange Membrane) zu verwenden, die in der Regel sicher und einfach zu handhaben ist. Eine PEM-Brennstoffzelle besteht aus einer Membran, die als Elektrolyt dient, und zwei Elektroden, Anode und Kathode genannt, auf beiden Seiten der Membran. Wasserstoff wird auf der Anodenseite zugeführt, während Sauerstoff auf der Kathodenseite zugeführt wird.

Hier ist eine grundlegende Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau einer einfachen Brennstoffzelle:

Materialien:

·       PEM-Brennstoffzelle

·       Wasserstoffgenerator oder Drucktank

·       Sauerstofftank oder Drucktank

·       Schlauchleitungen

·       Anschlüsse und Adapter

·       Multimeter oder Voltmeter

Verbinden Sie den Wasserstoffgenerator oder den Drucktank mit der Anode der Brennstoffzelle und den Sauerstofftank oder den Drucktank mit der Kathode der Brennstoffzelle.

Verbinden Sie die Schlauchleitungen mit den Tanks und der Brennstoffzelle und stellen Sie sicher, dass sie dicht sind.

Verbinden Sie die Anschlüsse und Adapter an den Schlauchleitungen und den Tanks.

Stellen Sie sicher, dass die Brennstoffzelle richtig angeschlossen ist und schalten Sie sie ein.

Messen Sie mit einem Multimeter oder Voltmeter die elektrische Leistung, die von der Brennstoffzelle erzeugt wird.

 

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Anleitung nur eine grundlegendes Beispiel zum Bau einer einfachen Brennstoffzelle darstellt und dass die tatsächliche Herstellung einer funktionsfähigen Brennstoffzelle mehr Know-how und Erfahrung erfordert. Es ist auch wichtig, geeignete Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und die Risiken zu verstehen bevor man mit dem Bau anfängt. Im Bereich Wasserstoff Produkte sind mehrere Bezugsquellen für Brennstoffzellen Bausätze und fertige Brennstoffzellen verfügbar.

Welche Anwendungsbereiche gibt es für Brennstoffzellen?

Die Anwendungen von Brennstoffzellen sind vielfältig und reichen von kleinen tragbaren Geräten bis hin zu großen industriellen Anlagen. Einige der häufigsten Anwendungen von Brennstoffzellen sind:

  • Fahrzeuge: Brennstoffzellen können als Antrieb für Elektrofahrzeuge eingesetzt werden, da sie eine hohe Effizienz und Reichweite bieten und nur Wasserdampf als Abfallprodukt ausstoßen.

  • Stationäre Energieversorgung: Brennstoffzellen können als alternative Energiequelle für die stationäre Stromversorgung von Gebäuden, Krankenhäusern, Schulen und anderen Einrichtungen eingesetzt werden.

  • Tragbare Stromversorgung: Brennstoffzellen können als tragbare Stromversorgung für Laptops, Mobiltelefone und andere elektronische Geräte eingesetzt werden, da sie eine lange Lebensdauer und schnelle Aufladezeiten bieten.

  • Notstromversorgung: Brennstoffzellen können als alternative Energiequelle für die Notstromversorgung von Einrichtungen wie Krankenhäusern, Flughäfen und Regierungsgebäuden eingesetzt werden.

  • Industrielle Anwendungen: Brennstoffzellen können in der chemischen Industrie, im Bergbau und in anderen Anwendungen eingesetzt werden, um eine saubere und effiziente Energiequelle bereitzustellen.

Was sind die Vorteile und Nachteile von Brennstoffzellen?

  • Vorteile:Brennstoffzellen sind sehr effizient und können elektrische Energie mit einem hohen Wirkungsgrad von bis zu 60% erzeugen.

Nachhaltigkeit: Brennstoffzellen nutzen Wasserstoff als Brennstoff, der aus erneuerbaren Quellen wie Solarenergie oder Windenergie produziert werden kann. Damit sind Brennstoffzellen eine umweltfreundliche Energiequelle.

Keine Emissionen: Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren produzieren Brennstoffzellen keine schädlichen Emissionen wie Kohlenstoffdioxid oder Stickoxide. Der einzige Abfall, der bei der Verwendung von Brennstoffzellen entsteht, ist Wasser.

Flexibilität: Brennstoffzellen können in verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden, wie z.B. als Stromquelle für Fahrzeuge, Gebäude oder mobile Geräte.

  • ​Nachteile Brennstoffzelle

Kosten: Brennstoffzellen sind in der Regel teurer als herkömmliche Energiesysteme und erfordern eine höhere Investition.

Brennstoffversorgung: Brennstoffzellen benötigen Wasserstoff als Brennstoff, der nicht immer leicht verfügbar ist und eine geeignete Infrastruktur erfordert. Haltbarkeit: Brennstoffzellen haben eine begrenzte Lebensdauer und können aufgrund von Korrosion, Alterung und anderen Faktoren ausfallen. Betriebsbedingungen: Brennstoffzellen haben spezifische Betriebsbedingungen und erfordern eine präzise Steuerung der Betriebsparameter, wie z.B. Temperatur, Luftverhältnis und Feuchtigkeit.

Insgesamt bieten Brennstoffzellen eine saubere und effiziente Energiequelle mit großem Potenzial für eine nachhaltigere Energiezukunft. Allerdings müssen noch Herausforderungen wie Kosten, Brennstoffversorgung und Haltbarkeit bewältigt werden, um die Verbreitung von Brennstoffzellen zu fördern.

Was ist Methan?

Methan (CH4) ist ein farb- und geruchloses Gas, das aus einem Kohlenstoffatom und vier Wasserstoffatomen besteht. Es ist der Hauptbestandteil von Erdgas und wird sowohl aus natürlichen als auch aus anthropogenen Quellen freigesetzt. Methan wird als Brennstoff für Heizung, Stromerzeugung und industrielle Prozesse verwendet und hat auch eine wichtige Rolle in der Chemieindustrie. 

  • Natürliche Quellen von Methan:

Feuchtgebiete: Methan wird von Mikroorganismen produziert, die organische Materialien abbauen, insbesondere unter sauerstoffarmen Bedingungen. Termiten: Methan entsteht auch im Verdauungssystem von Termiten.

Ozeane: Methan wird in ozeanischen Sedimenten gespeichert und kann durch geologische Prozesse oder menschliche Aktivitäten freigesetzt werden. Vulkane: Einige Vulkane setzen Methan bei Eruptionen frei.

  • Anthropogene Quellen von Methan:

Fossile Brennstoffe: Methan wird bei der Förderung, Verarbeitung und dem Transport von Erdgas, Erdöl und Kohle freigesetzt.   Landwirtschaft: Methan entsteht bei der Verdauung von Wiederkäuern wie Kühen, Schafen und Ziegen sowie bei der Lagerung und dem Management von tierischen Abfällen. Abfalldeponien: Methan entsteht durch den Abbau von organischem Material unter sauerstoffarmen Bedingungen in Deponien. Abwasserbehandlung: Methan wird während der anaeroben Behandlung von kommunalem und industriellem Abwasser produziert.

  • Umweltauswirkungen

Methan ist ein starkes Treibhausgas, das etwa 25-mal effektiver ist als Kohlendioxid (CO2) bei der Absorption von Wärmestrahlung in der Erdatmosphäre. Der Anstieg der Methankonzentration in der Atmosphäre trägt zur globalen Erwärmung bei.

  • Methan als Energieträger

Methan kann durch Verbrennung in Wärme und Elektrizität umgewandelt werden. Es kann auch als Kraftstoff für Fahrzeuge verwendet werden, die mit komprimiertem Erdgas (CNG) oder verflüssigtem Erdgas (LNG) betrieben werden. Methan kann zudem als Ausgangsstoff für die Herstellung von Wasserstoff durch Dampfreformierung verwendet werden. Biogas und Biomethan: Biogas ist ein Gasgemisch, das hauptsächlich aus Methan und Kohlendioxid besteht und durch anaerobe Fermentation von organischen Abfällen wie landwirtschaftlichen Reststoffen, tierischen Abfällen oder kommunalem Abfall produziert wird. Biogas kann aufbereitet werden, um das Methan anzureichern und Verunreinigungen zu entfernen, um Biomethan zu erzeugen. Biomethan kann als erneuerbarer Energieträger verwendet werden und hat das Potenzial, fossiles Erdgas zu ersetzen.

  • Power-to-Gas:

Power-to-Gas ist ein Prozess, bei dem überschüssige erneuerbare Energie, wie Wind- oder Solarenergie, genutzt wird, um Wasserstoff durch Elektrolyse von Wasser zu erzeugen. Der Wasserstoff kann dann entweder direkt gespeichert und verwendet werden oder weiter in Methan umgewandelt werden. Dies geschieht durch einen Prozess, der als Methanisierung bezeichnet wird und bei dem der Wasserstoff mit Kohlendioxid (CO2) reagiert. Das resultierende synthetische Methan, auch als E-Gas oder SNG (Synthetic Natural Gas) bezeichnet, kann in das Erdgasnetz eingespeist oder für verschiedene Anwendungen verwendet werden. Power-to-Gas bietet verschiedene Vorteile 

  • Energieversorgung: Es ermöglicht die Speicherung von überschüssiger erneuerbarer Energie und deren Nutzung zu Zeiten, in denen die Energieerzeugung aus Wind- und Solarkraft gering ist.

Flexibilität: Power-to-Gas kann zur saisonalen Energiespeicherung genutzt werden, um Schwankungen im Angebot und der Nachfrage nach erneuerbaren Energien auszugleichen.

Integration in die bestehende Infrastruktur: Das synthetische Methan kann in bestehende Erdgasinfrastrukturen und -anwendungen integriert werden, was den Bedarf an zusätzlicher Infrastruktur reduziert.

  • CO2-Reduzierung: Die Methanisierung kann dazu beitragen, die CO2-Emissionen zu reduzieren, indem CO2 aus biogenen oder industriellen Quellen genutzt wird.

  • Es gibt jedoch auch einige Herausforderungen bei der Implementierung von Power-to-Gas:

Wirkungsgrad: Die Umwandlung von Strom in Methan und wieder zurück in Strom ist mit Energieverlusten verbunden, was den Gesamtwirkungsgrad des Systems verringert.

Kosten: Die Elektrolyse- und Methanisierungstechnologien sind immer noch relativ teuer, insbesondere im Vergleich zur direkten Nutzung von erneuerbarem Strom oder der Verwendung von Batteriespeichersystemen.

Skalierbarkeit: Die Methanisierung erfordert eine ausreichende Menge an verfügbarem CO2, um in großem Maßstab angewendet zu werden. Dies kann die Verfügbarkeit und den Standort von Power-to-Gas-Anlagen einschränken.

Insgesamt ist Power-to-Gas ein vielversprechender Ansatz zur Speicherung und Nutzung von überschüssiger erneuerbarer Energie. Die Technologie befindet sich jedoch noch in der Entwicklung, und es müssen noch wirtschaftliche und technische Herausforderungen bewältigt werden, bevor sie in großem Maßstab eingesetzt werden kann.

Ist Methan oder Wasserstoff eine Alternative zu fossilen Brennstoffen?

Methan (CH4) und Wasserstoff (H2) sind beides gasförmige Energieträger, die als Alternativen zu fossilen Brennstoffen in Betracht gezogen werden. Sie haben jedoch unterschiedliche Eigenschaften, Vor- und Nachteile, sodass sie nicht direkt austauschbar sind. Hier sind einige Aspekte, die bei der Betrachtung von Methan und Wasserstoff als Alternativen zueinander zu beachten sind:

·       Energiegehalt: Wasserstoff hat einen höheren Energiegehalt pro Masse als Methan. Allerdings ist Wasserstoffgas bei Normaldruck und -temperatur weniger dicht als Methan, was seine Energiedichte pro Volumen reduziert. Dies macht die Speicherung und den Transport von Wasserstoff schwieriger.

·       Speicherung und Transport: Methan kann unter Druck gesetzt oder verflüssigt werden, um den Transport und die Speicherung zu erleichtern. Wasserstoff erfordert höhere Drücke oder tiefere Temperaturen, um in verflüssigter Form gespeichert oder transportiert zu werden, was die Infrastruktur teurer und komplexer macht.

·       Umweltauswirkungen: Bei der Verbrennung von Methan entsteht CO2, ein Treibhausgas, das zur globalen Erwärmung beiträgt. Wasserstoff verbrennt hingegen sauber und erzeugt nur Wasser als Nebenprodukt. Methan kann jedoch aus erneuerbaren Quellen wie Biogas gewonnen werden, um seine Umweltauswirkungen zu reduzieren.

·       Produktion: Wasserstoff wird häufig durch Elektrolyse von Wasser oder Dampfreformierung von Erdgas hergestellt. Methan kann aus fossilen Brennstoffen, aus Biogas oder durch Power-to-Gas-Verfahren gewonnen werden. Die Produktion von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien ist immer noch teurer als die von Methan.

·       Anwendungen: Methan kann in bestehenden Erdgasinfrastrukturen und -anwendungen verwendet werden, während Wasserstoff eine Anpassung oder Neuentwicklung von Infrastrukturen und Technologien erfordert. Wasserstoff wird jedoch in Brennstoffzellen verwendet, die in Elektrofahrzeugen und stationären Stromerzeugungssystemen eingesetzt werden können.

Zusammenfassend sind Methan und Wasserstoff zwar beide potenzielle Alternativen zu fossilen Brennstoffen, aber sie sind nicht direkt austauschbar. Beide Energieträger haben ihre eigenen Vor- und Nachteile, und ihre Eignung hängt von den spezifischen Anwendungen und den Umweltauswirkungen ab.

Welche Hausenergieversorgungssysteme für Elektrik sind die gängigsten?

Es gibt verschiedene Hausenergieversorgungssysteme, die je nach den Bedürfnissen und Anforderungen des Haushalts unterschiedlich ausgelegt sind. 

  • Netzgebundene Energieversorgungssysteme: Hier wird das Haus über das öffentliche Stromnetz mit Energie versorgt. Die meisten Haushalte nutzen dieses System, da es praktisch und zuverlässig ist.

  • Photovoltaik-Systeme: Ein Photovoltaik-System nutzt Solarmodule, um Sonnenenergie in elektrische Energie umzuwandeln. Diese Energie kann direkt im Haus genutzt oder in einem Akkumulator gespeichert werden.

  • Windenergie-Systeme: Eine Windturbine wandelt die Energie des Windes in elektrische Energie um. Diese Energie kann direkt im Haus genutzt oder in einem Akkumulator gespeichert werden.

  • Biomasse-Systeme: Ein Biomasse-System nutzt organische Materialien wie Holzpellets, Stroh oder Maiskolben, um Wärme und Strom zu erzeugen. Biomasse-Systeme können eine gute Alternative für Haushalte sein, die nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen sind oder in ländlichen Gegenden leben.

  • Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Ein KWK-System nutzt Brennstoffe wie Gas oder Öl, um Strom und Wärme zu erzeugen. Dabei wird die Wärme, die bei der Stromerzeugung entsteht, im Haus genutzt.

  • Brennstoffzellen-Systeme: Eine Brennstoffzelle nutzt Wasserstoff oder Erdgas, um Strom und Wärme zu erzeugen. Dabei wird die Energie in einer elektrochemischen Reaktion erzeugt. Brennstoffzellen-Systeme können eine saubere und effiziente Alternative zu herkömmlichen Energieversorgungssystemen sein.

Diese Systeme können auch miteinander kombiniert werden, um eine effektive und nachhaltige Energieversorgung für das Haus zu schaffen.

Was ist Elektrolyse?

Elektrolyse ist ein Verfahren, bei dem elektrische Energie verwendet wird, um chemische Reaktionen herbeizuführen. Bei der Wasserstoffelektrolyse, oft als H2-Elektrolyse bezeichnet, wird elektrischer Strom verwendet, um Wasser (H2O) in seine Bestandteile Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) aufzuspalten. Dieser Prozess ist eine mögliche Methode zur Produktion von Wasserstoffgas als umweltfreundlichen Energieträger.

Die Elektrolyse von Wasser findet in einer Elektrolysezelle statt, die aus zwei Elektroden besteht - einer Anode (positiv geladen) und einer Kathode (negativ geladen) -, die in Wasser eingetaucht sind und durch einen Elektrolyten (eine Substanz, die Ionenleitfähigkeit ermöglicht) verbunden sind. Wenn elektrische Spannung angelegt wird, entsteht an der Anode Sauerstoff und an der Kathode Wasserstoff.

Die Elektrolyse von Wasser kann durch verschiedene Technologien erreicht werden, darunter:

Alkalische Elektrolyse: Hier wird eine alkalische Lösung, wie zum Beispiel Kalilauge oder Natronlauge, als Elektrolyt verwendet. Dies ist eine bewährte Technologie, die bereits seit vielen Jahren im Einsatz ist.

 

PEM-Elektrolyse (Proton Exchange Membrane): Bei dieser Technologie wird eine feste Polymermembran als Elektrolyt verwendet. PEM-Elektrolyseure haben in der Regel eine höhere Effizienz und eine schnellere Reaktionszeit als alkalische Elektrolyseure.

 

Festoxid-Elektrolyse (SOEC, Solid Oxide Electrolysis Cell): Hierbei wird eine keramische Festkörperelektrolyt-Membran bei hohen Temperaturen eingesetzt. SOEC-Systeme haben das Potenzial, hohe Wirkungsgrade zu erreichen, sind jedoch noch in der Forschungs- und Entwicklungsphase.

 

Die Elektrolyse von Wasser zur Wasserstoffherstellung kann besonders umweltfreundlich sein, wenn der elektrische Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Sonne, Wind oder Wasserkraft stammt. Dies führt zur Produktion von "grünem Wasserstoff", der als sauberer Energieträger verwendet werden kann, um fossile Brennstoffe zu ersetzen und die Treibhausgasemissionen zu reduzieren.

Die Verbrennungsreaktion von Wasserstoff ist exotherm und verläuft wie folgt:

2 H2 (gasförmig) + O2 (gasförmig) -> 2 H2O (gasförmig) + Energie (Wärme)

In einer Brennstoffzelle wird der Wasserstoff jedoch nicht verbrannt, sondern reagiert elektrochemisch mit Sauerstoff. In einer protonenleitenden Membran-Brennstoffzelle (PEMFC) verläuft die Reaktion wie folgt:

An der Anode: H2 (gasförmig) -> 2 H+ (Protonen) + 2 e- (Elektronen)

An der Kathode: O2 (gasförmig) + 4 H+ (Protonen) + 4 e- (Elektronen) -> 2 H2O (Wasser)

 

Anode (Oxidation): 2 H2O(l) -> O2(g) + 4 H+(aq) + 4 e^-

Kathode (Reduktion): 4 H2O(l) + 4 e^- -> 2 H2(g) + 4 OH^-(aq)

Die Gesamtgleichung für die Elektrolyse von Wasser ist dann die Summe der beiden Halbreaktionen:

2 H2O(l) -> 2 H2(g) + O2(g)

Die Elektronen, die während der Reaktion an der Anode freigesetzt werden, fließen durch einen externen Stromkreis zur Kathode und erzeugen elektrische Energie. In beiden Fällen ist das Produkt der Reaktion Wasser, aber die Art der Energie, die freigesetzt wird, unterscheidet sich: Wärmeenergie bei der Verbrennung und elektrische Energie in einer Brennstoffzelle.

Die Elektrolyse wurde im Jahr 1800 von dem britischen Chemiker und Physiker Sir William Nicholson und dem britischen Wissenschaftler Sir Anthony Carlisle entdeckt. Sie führten Experimente mit einer Voltaschen Säule durch, einer frühen Form der Batterie, die von Alessandro Volta entwickelt wurde. Während ihrer Experimente leiteten Nicholson und Carlisle elektrischen Strom durch Wasser und beobachteten die Freisetzung von Wasserstoff und Sauerstoff an den Elektroden. Diese Beobachtung war der Beginn der Elektrolyse als Methode zur Zerlegung von Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff.

Um Elektrolyse von Wasser als Experiment durchzuführen, benötigen Sie die folgenden Komponenten und Bedingungen:

Elektrolyt: Eine Substanz, die Ionen im Wasser bildet, um den elektrischen Strom zu leiten. Beispiele für Elektrolyte sind Natriumchlorid (Kochsalz), Schwefelsäure oder Kaliumhydroxid. Reines Wasser leitet den elektrischen Strom nur sehr schlecht, daher ist ein Elektrolyt erforderlich, um den Prozess effizienter zu gestalten.

Elektroden: Zwei Elektroden, eine Anode (positiv) und eine Kathode (negativ), werden in die Elektrolytlösung eingetaucht. Die Elektroden bestehen normalerweise aus leitfähigen Materialien wie Graphit, Edelstahl oder Platin.

Stromquelle: Eine Gleichstromquelle (DC), wie eine Batterie oder ein Netzteil, liefert die elektrische Spannung, die für die Elektrolyse erforderlich ist. Die angelegte Spannung muss ausreichen, um die elektrochemische Zersetzung des Wassers zu überwinden, die etwa 1,23 Volt beträgt. In der Praxis wird jedoch eine höhere Spannung benötigt, um den Widerstand des Elektrolyten und andere Verluste zu überwinden.

Behälter: Ein geeigneter Behälter, um die Elektrolytlösung und die Elektroden aufzunehmen.

 

Um die Elektrolyse durchzuführen, verbinden Sie die Elektroden mit der Stromquelle und tauchen Sie sie in die Elektrolytlösung ein. Wenn der Strom eingeschaltet ist, wird Wasser an der Anode in Sauerstoff und an der Kathode in Wasserstoff gespalten. Die entstehenden Gase können gesammelt und für verschiedene Anwendungen verwendet werden.

Auf Industrieebene wird die Elektrolyse von Wasser in großem Maßstab durchgeführt, um große Mengen an Wasserstoff zu erzeugen. Die wichtigsten Komponenten und Bedingungen bleiben im Wesentlichen gleich wie bei kleineren Experimenten, jedoch mit einigen Unterschieden und Anpassungen, um die Effizienz und Wirtschaftlichkeit des Prozesses zu verbessern:

Elektrolyseure: Industrielle Elektrolyseanlagen verwenden spezielle Geräte, sogenannte Elektrolyseure, die aus einer Anordnung von Zellen bestehen, in denen die Elektrolyse stattfindet. Diese Zellen sind in Serie oder parallel geschaltet, um die erforderliche Spannung und Stromstärke bereitzustellen.

Elektrodenmaterialien: Auf Industrieebene werden Elektroden aus Materialien hergestellt, die eine hohe Leitfähigkeit, chemische Stabilität und Langlebigkeit aufweisen, wie zum Beispiel Edelmetalle (Platin, Iridium) oder spezielle Oxide.

Elektrolyt: In großtechnischen Anlagen werden häufig alkalische Elektrolyte wie Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid verwendet. Die Verwendung von Feststoff-Polymerelektrolyten (Solid Polymer Electrolyte, SPE) oder Protonenaustauschmembranen (PEM) ist ebenfalls möglich, insbesondere bei niedrigeren Temperaturen und Drücken.

Energiequelle: Aufgrund des hohen Energiebedarfs in industriellen Elektrolyseanlagen werden oft leistungsstarke Gleichstromquellen eingesetzt, die direkt mit dem Stromnetz oder erneuerbaren Energiequellen wie Solar- oder Windkraftanlagen verbunden sind.

Wärme- und Druckmanagement: Industrielle Elektrolyseanlagen erfordern effektive Systeme zur Wärmeabfuhr und Druckregulierung, um einen stabilen und effizienten Betrieb zu gewährleisten.

Wasserstoffreinigung und -verarbeitung: Nach der Erzeugung muss der Wasserstoff gereinigt und gegebenenfalls komprimiert oder verflüssigt werden, um die Anforderungen für Speicherung, Transport und Verwendung zu erfüllen.

 

Die Skalierung der Elektrolyse auf Industrieebene erfordert eine sorgfältige Planung, um sicherzustellen, dass die Anlage effizient und wirtschaftlich betrieben werden kann. Der Einsatz von erneuerbaren Energien zur Stromversorgung von Elektrolyseanlagen kann dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck der Wasserstofferzeugung zu reduzieren und die Nachhaltigkeit des Prozesses zu verbessern.

Wo kann ich weitere Informationen über Elektrolyse finden?

US Department of Energy (DOE) - Office of Energy Efficiency and Renewable Energy (EERE): https://www.energy.gov/eere/fuelcells/hydrogen-production-electrolysis Diese Seite bietet grundlegende Informationen über die Elektrolyse von Wasser, verschiedene Elektrolysetechnologien und laufende Forschung im Bereich der Wasserstoffproduktion.

National Renewable Energy Laboratory (NREL): https://www.nrel.gov/hydrogen/production-technologies-electrolysis.html NREL ist ein führendes Forschungsinstitut für erneuerbare Energien und bietet Informationen zur Wasserstoffproduktion durch Elektrolyse, einschließlich laufender Forschung und Entwicklungen.

The Electrochemical Society (ECS): https://www.electrochem.org/ ECS ist eine wissenschaftliche Gesellschaft, die sich der Förderung von elektrochemischem Wissen und Forschung widmet. Sie bieten Veröffentlichungen, Konferenzen und andere Ressourcen im Bereich der Elektrochemie, einschließlich Elektrolyse.

Hydrogen Europe: https://hydrogeneurope.eu/ Hydrogen Europe ist eine europäische Industrie- und Forschungsvereinigung, die sich der Förderung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien widmet. Die Website enthält Informationen und Ressourcen zu verschiedenen Aspekten der Wasserstoffindustrie, einschließlich Elektrolyse.

Lehrbuch "Chemistry" von OpenStax: https://openstax.org/details/books/chemistry Dieses kostenlose Online-Lehrbuch enthält ein Kapitel über Elektrochemie, das die Grundlagen der Elektrolyse von Wasser und anderen Verbindungen behandelt.

Khan Academy bietet Lehrmaterialien und Videos zur Elektrolyse, einschließlich grundlegender Konzepte und Anwendungen. https://www.khanacademy.org/science/chemistry/chemical-reactions/redox-tutorial/a/oxidation-reduction-redox-reactions

Wie kann Energie gespeichert werden?

lektrische Energiespeicherung: Elektrische Energie kann in Batterien, Kondensatoren oder anderen elektrochemischen Systemen gespeichert werden. Diese Speicherlösungen sind in der Regel klein und können in mobilen Geräten, Fahrzeugen und Haushaltsanwendungen eingesetzt werden. Die elektrische Energiespeicherung erfolgt in der Regel durch die Umwandlung elektrischer Energie in eine andere Form von Energie, die gespeichert werden kann, und deren Rückumwandlung in elektrische Energie bei Bedarf.

Die gängigsten Arten der elektrischen Energiespeicherung sind Batterien und Kondensatoren. Beide Speicherlösungen verwenden chemische Prozesse, um elektrische Energie zu speichern und wieder abzugeben.

Die Wahl der Energiespeicherung hängt von verschiedenen Faktoren wie der benötigten Speicherkapazität, der gewünschten Nutzungsdauer und der Anwendung ab. Eine Kombination verschiedener Energiespeichertechnologien kann dazu beitragen, den Energiebedarf zu decken und den Übergang zu einer nachhaltigeren Energiezukunft zu unterstützen.

  • Batterie

Batterien bestehen aus einer oder mehreren elektrochemischen Zellen, die aus zwei Elektroden und einem Elektrolyten bestehen. Beim Entladen fließt ein Strom durch die Elektroden, wobei chemische Reaktionen stattfinden, die elektrische Energie freisetzen. Beim Laden wird der Prozess umgekehrt, wobei elektrische Energie verwendet wird, um die chemischen Reaktionen zu erzwingen, die die Elektroden wieder aufladen.

  • Alkaline-Batterien

Alkaline-Batterien sind eine Art von Primärbatterien, die auf Alkalibasis hergestellt werden. Sie sind die am häufigsten verwendeten Batterien und werden in einer Vielzahl von Geräten wie Fernbedienungen, Taschenlampen, Uhren, Spielzeugen und tragbaren Audiogeräten eingesetzt.

Die Alkaline-Batterien bestehen aus einem zylindrischen Gehäuse aus Metall, das den Elektrolyten und die Elektroden enthält. Die negative Elektrode besteht in der Regel aus Zink und die positive Elektrode aus Manganoxid und Kohlenstoff. Der Elektrolyt ist eine wässrige Kaliumhydroxidlösung, die als alkalisch bezeichnet wird.

Wenn die Batterie in Betrieb genommen wird, fließt der elektrische Strom durch den elektrischen Schaltkreis und durch die Elektroden. Dabei reagiert das Zink an der negativen Elektrode mit den Hydroxidionen im Elektrolyten, um Zinkoxid und Wasserstoffgas zu erzeugen:

Zn + 2OH- → ZnO + H2O + 2e-

Die Elektronen fließen durch den Stromkreis zur positiven Elektrode, wo sie mit dem Manganoxid reagieren, um Manganoxidhydrat und Wasser zu bilden:

2MnO2 + H2O + 2e- → Mn2O3 + 2OH-

Diese Reaktion erzeugt die elektrische Ladung, die für die Stromversorgung von Geräten genutzt wird. Der Alkaline-Elektrolyt ist sehr stabil und ermöglicht eine längere Lebensdauer und höhere Kapazität im Vergleich zu anderen Arten von Batterien.

Alkaline-Batterien haben den Vorteil, dass sie langlebig, kostengünstig und leicht verfügbar sind. Sie sind jedoch nicht wiederaufladbar und müssen nach Verwendung entsorgt werden.

  • Lithium-Ionen-Batterien

Lithium-Ionen-Batterien sind eine Art von wiederaufladbaren Batterien, die eine hohe Energiedichte und lange Lebensdauer aufweisen. Sie sind in einer Vielzahl von Anwendungen verbreitet, wie zum Beispiel in Mobiltelefonen, Laptops, Elektrofahrzeugen, und Solarenergieanlagen.

Die Lithium-Ionen-Batterie besteht aus einer positiven Kathode, einer negativen Anode und einem Elektrolyt. Die Kathode besteht aus Lithiumverbindungen wie Lithiumcobaltat, Lithiummanganat oder Lithiumeisenphosphat, während die Anode aus Graphit oder Lithiumtitanat besteht. Der Elektrolyt ist eine wässrige oder organische Lösung von Lithiumsalzen.

Bei Entladung fließen Lithium-Ionen von der Kathode durch den Elektrolyten zur Anode. Dabei wird ein Teil der Lithiumverbindungen an der Kathode reduziert, um Lithium-Ionen und Elektronen zu erzeugen, während die Lithium-Ionen durch den Elektrolyten zur Anode wandern. An der Anode reagieren die Lithium-Ionen mit den Elektronen, um Lithiummetall oder Lithium-Ionen in die Anode einzubetten.

Bei der Aufladung wird der Prozess umgekehrt und die Lithium-Ionen fließen zurück zur Kathode, wo sie mit den reduzierten Lithiumverbindungen reagieren und die Batterie aufladen.

Lithium-Ionen-Batterien haben den Vorteil, dass sie eine höhere Energiedichte und eine längere Lebensdauer haben als andere Arten von Batterien. Sie sind auch leichter und kleiner als herkömmliche Batterien und haben eine geringere Selbstentladung. Es gibt jedoch auch Nachteile, wie z.B. die Brandgefahr, wenn sie beschädigt werden oder unsachgemäß behandelt werden, sowie die Abhängigkeit von seltenen Materialien wie Lithium und Kobalt.

  • Blei-Säure-Batterien

Blei-Säure-Batterien sind eine Art von wiederaufladbaren Batterien, die eine lange Geschichte haben und weit verbreitet sind. Sie wurden erstmals 1859 von Gaston Plante entwickelt und sind immer noch eine wichtige Stromquelle in vielen Anwendungen wie Kraftfahrzeugen, Motorrädern, Golfwagen und Notstromversorgungen.

Die Blei-Säure-Batterie besteht aus einer negativen Blei-Elektrode, einer positiven Bleioxid-Elektrode und einem Elektrolyt, der aus einer Schwefelsäurelösung besteht. Die Elektroden und der Elektrolyt sind in einer Zelle aus Kunststoff oder Glasfaser getrennt, um Kurzschlüsse zu verhindern.

Bei Entladung fließt der elektrische Strom durch den elektrischen Schaltkreis und durch die Elektroden. Dabei wird das Blei an der negativen Elektrode in Bleiionen und Elektronen umgewandelt:

Pb + HSO4- → PbSO4 + H+ + 2e-

Die Elektronen fließen durch den Stromkreis zur positiven Elektrode, wo sie mit dem Bleioxid reagieren, um Bleisulfat und Wasser zu bilden:

PbO2 + HSO4- + 3H+ + 2e- → PbSO4 + 2H2O

Diese Reaktion erzeugt die elektrische Ladung, die für die Stromversorgung von Geräten genutzt wird. Bei der Aufladung wird der Prozess umgekehrt und das Blei an der negativen Elektrode wird wieder in Blei umgewandelt, während das Bleioxid an der positiven Elektrode regeneriert wird.

Blei-Säure-Batterien haben den Vorteil, dass sie preiswert und einfach herzustellen sind und eine hohe Stromdichte aufweisen. Sie sind jedoch schwer und haben eine begrenzte Lebensdauer, da sich Bleisulfat an den Elektroden ablagert und die Batterieentladung verlangsamt. Zudem enthalten sie giftige Materialien wie Blei und Säure und müssen daher ordnungsgemäß entsorgt werden.

  • Nickel-Metallhydrid-Batterien (NiMH-Batterien)

Nickel-Metallhydrid-Batterien (NiMH-Batterien) sind eine Art von wiederaufladbaren Batterien, die als Alternative zu Nickel-Cadmium-Batterien entwickelt wurden. Sie haben eine höhere Energiedichte und sind umweltfreundlicher, da sie kein giftiges Cadmium enthalten.

Die NiMH-Batterie besteht aus einer negativen Elektrode, die aus einem Metallhydrid besteht, das Wasserstoff aufnehmen und freisetzen kann, und einer positiven Elektrode aus Nickeloxid. Der Elektrolyt ist eine wässrige Lösung von Kaliumhydroxid.

Bei Entladung fließen Elektronen von der negativen zur positiven Elektrode, während gleichzeitig Wasserstoffionen (Protonen) durch den Elektrolyten zur positiven Elektrode wandern. An der negativen Elektrode wird das Metallhydrid zu Metall und Wasserstoffionen reduziert, die dann zu Wasserstoffmolekülen reagieren:

MH + H2O → M + 2H+ + 2e-

An der positiven Elektrode wird das Nickeloxid zu Nickelhydroxid oxidiert, wobei ebenfalls Elektronen aufgenommen werden:

NiO(OH) + H2O + e- → Ni(OH)2 + OH-

Diese Reaktionen erzeugen die elektrische Ladung, die für die Stromversorgung von Geräten genutzt wird. Bei der Aufladung wird der Prozess umgekehrt, und das Nickelhydroxid an der positiven Elektrode wird wieder in Nickeloxid umgewandelt, während das Metall an der negativen Elektrode das Wasserstoffionen wieder freisetzt und wieder als Metallhydrid gespeichert wird.

NiMH-Batterien haben den Vorteil, dass sie eine höhere Energiedichte und eine längere Lebensdauer als Nickel-Cadmium-Batterien haben und umweltfreundlicher sind. Sie sind jedoch empfindlich gegenüber Überladung und Überhitzung, was zu Leistungsverlusten und kürzerer Lebensdauer führen kann.

  • Nickel-Cadmium-Batterien (NiCd-Batterien)

Nickel-Cadmium-Batterien (NiCd-Batterien) sind eine Art von wiederaufladbaren Batterien, die seit den 1950er Jahren weit verbreitet sind. Sie haben eine hohe Energiedichte und sind robust und zuverlässig.

Die NiCd-Batterie besteht aus einer negativen Elektrode aus Cadmium, einer positiven Elektrode aus Nickeloxidhydroxid und einem Elektrolyten, der eine wässrige Lösung von Kaliumhydroxid enthält. Die beiden Elektroden sind durch einen Separator getrennt, um Kurzschlüsse zu vermeiden.

Bei Entladung fließen Elektronen von der negativen zur positiven Elektrode, während gleichzeitig Cadmiumionen durch den Elektrolyten zur positiven Elektrode wandern. An der negativen Elektrode wird das Cadmiumoxid zu Cadmium reduziert:

CdO + H2O + 2e- → Cd + 2OH-

An der positiven Elektrode wird das Nickeloxidhydroxid zu Nickelhydroxid oxidiert:

NiOOH + H2O + e- → Ni(OH)2 + OH-

Diese Reaktionen erzeugen die elektrische Ladung, die für die Stromversorgung von Geräten genutzt wird. Bei der Aufladung wird der Prozess umgekehrt, und das Cadmium an der negativen Elektrode wird wieder in Cadmiumoxid umgewandelt, während das Nickelhydroxid an der positiven Elektrode wieder in Nickeloxidhydroxid umgewandelt wird.

NiCd-Batterien haben den Vorteil, dass sie eine hohe Energiedichte und eine lange Lebensdauer haben und bei hohen und niedrigen Temperaturen gut funktionieren. Sie sind jedoch umweltschädlich, da Cadmium ein giftiges Schwermetall ist, das bei unsachgemäßer Entsorgung in die Umwelt gelangen kann. Daher werden NiCd-Batterien zunehmend durch umweltfreundlichere Alternativen wie Nickel-Metallhydrid-Batterien und Lithium-Ionen-Batterien ersetzt.

  • Silber-Zink-Batterien (Ag-Zn-Batterien

Silber-Zink-Batterien (Ag-Zn-Batterien) sind eine Art von wiederaufladbaren Batterien, die eine höhere Energiedichte haben als herkömmliche alkalische Batterien, aber nicht so energiereich sind wie Lithium-Ionen-Batterien. Sie wurden erstmals in den 1930er Jahren entwickelt und finden heute in einigen Anwendungen wie Hörgeräten und Raumfahrtanwendungen Verwendung.

Die Ag-Zn-Batterie besteht aus einer negativen Elektrode aus Zink, einer positiven Elektrode aus Silberoxid und einem Elektrolyten, der eine wässrige Lösung von Kaliumhydroxid enthält. Die beiden Elektroden sind durch einen Separator getrennt, um Kurzschlüsse zu vermeiden.

Bei Entladung fließen Elektronen von der negativen zur positiven Elektrode, während gleichzeitig Zinkionen durch den Elektrolyten zur positiven Elektrode wandern. An der negativen Elektrode wird das Zink zu Zinkoxid oxidiert:

Zn + 2OH- → ZnO + H2O + 2e-

An der positiven Elektrode wird das Silberoxid zu Silber reduziert:

2Ag2O + 2H2O + 4e- → 4Ag + 4OH-

Diese Reaktionen erzeugen die elektrische Ladung, die für die Stromversorgung von Geräten genutzt wird. Bei der Aufladung wird der Prozess umgekehrt, und das Zink an der negativen Elektrode wird wieder zu Zink reduziert, während das Silber an der positiven Elektrode wieder zu Silberoxid oxidiert wird.

Ag-Zn-Batterien haben den Vorteil, dass sie eine höhere Energiedichte als herkömmliche alkalische Batterien haben und eine längere Lebensdauer aufweisen. Sie sind jedoch teurer und empfindlicher gegenüber Überladung und Überhitzung, was zu Leistungsverlusten und kürzerer Lebensdauer führen kann.

  • Quecksilberoxid-Batterien

Quecksilberoxid-Batterien sind eine Art von primären Batterien, die vor allem in der Vergangenheit weit verbreitet waren. Sie wurden erstmals in den 1930er Jahren entwickelt und wurden in Anwendungen wie Taschenlampen, Kameras und anderen elektronischen Geräten eingesetzt.

Die Quecksilberoxid-Batterie besteht aus einer negativen Elektrode aus Zink, einer positiven Elektrode aus Quecksilberoxid und einem Elektrolyten, der eine wässrige Lösung von Kaliumhydroxid enthält. Die beiden Elektroden sind durch einen Separator getrennt, um Kurzschlüsse zu vermeiden.

Bei Entladung fließen Elektronen von der negativen zur positiven Elektrode, während gleichzeitig Zinkionen durch den Elektrolyten zur positiven Elektrode wandern. An der negativen Elektrode wird das Zink zu Zinkoxid oxidiert:

Zn + 2OH- → ZnO + H2O + 2e-

An der positiven Elektrode wird das Quecksilberoxid zu Quecksilber reduziert:

HgO + H2O + 2e- → Hg + 2OH-

Diese Reaktionen erzeugen die elektrische Ladung, die für die Stromversorgung von Geräten genutzt wird. Quecksilberoxid-Batterien haben den Vorteil, dass sie eine hohe Energiedichte und eine lange Lebensdauer haben. Sie sind jedoch aufgrund ihres Quecksilbergehalts und ihrer Umweltbelastung zunehmend verboten und durch umweltfreundlichere Alternativen wie alkalische Batterien, Lithium-Batterien und Nickel-Metallhydrid-Batterien ersetzt worden.

  • Natrium-Schwefel-Batterien (NaS-Batterien

​​Natrium-Schwefel-Batterien (NaS-Batterien) sind eine Art von Hochtemperatur-Batterie, die eine hohe Energiedichte und eine lange Lebensdauer aufweist. Sie bestehen aus einer Kathode, die aus flüssigem Schwefel besteht, und einer Anode aus Natrium. Ein fester Elektrolyt aus Natrium-Aluminiumchlorid wird zwischen den Elektroden platziert, um die Ionen zwischen ihnen zu transportieren.

Bei Entladung fließt Natrium-Ionen von der Anode zur Kathode durch den Elektrolyten. Dabei wird ein Teil des flüssigen Schwefels oxidiert, um Schwefel-Ionen zu bilden, während die Elektronen durch einen externen Stromkreis fließen. An der Kathode reduzieren die Schwefel-Ionen mit den Elektronen zu Schwefel zurück, während gleichzeitig Natrium-Ionen durch den Elektrolyten zur Anode zurückfließen.

Die Reaktionsgleichung bei der Entladung lautet: 2Na + S -> Na2S

Bei der Aufladung wird der Prozess umgekehrt und die Natrium-Ionen fließen zurück zur Anode, wo sie mit Schwefel reagieren und die Batterie aufladen.

Natrium-Schwefel-Batterien haben eine hohe Energiedichte und können bei hohen Temperaturen (etwa 300 bis 350°C) betrieben werden. Sie sind jedoch relativ teuer und benötigen eine längere Aufwärmzeit als andere Arten von Batterien. Sie werden hauptsächlich in großen Energiespeichersystemen eingesetzt, wie z.B. in der Stromversorgung von Netzen, als Backup-Stromversorgung für Notfälle oder in erneuerbaren Energieanlagen wie Wind- und Solarenergie.

  • Vanadium-Redox-Flow-Batterien (VRFBs)

Vanadium-Redox-Flow-Batterien (VRFBs) sind eine Art von Flussbatterie, die für die Energiespeicherung in großen Skalen entwickelt wurde. Im Gegensatz zu herkömmlichen Batterien, die Elektroden und Elektrolyte verwenden, um chemische Reaktionen zu erzeugen, verwendet eine VRFB zwei Elektrolyte, die durch eine Membran getrennt sind. Diese Elektrolyte sind Vanadiumionen in verschiedenen Oxidationsstufen, die in wässriger Lösung gelöst sind.

Die beiden Elektrolyte werden in separaten Tanks aufbewahrt und bei Bedarf in die Zelle gepumpt, wo sie durch die Membran fließen und eine elektrochemische Reaktion auslösen. Die Reaktion findet an der Membran statt, wo sich die Elektronen von einem Elektrolyten zum anderen bewegen und eine elektrische Ladung erzeugen.

Die Vanadium-Redox-Flow-Batterie hat den Vorteil, dass sie eine skalierbare, zuverlässige und effiziente Möglichkeit zur Energiespeicherung bietet. Sie ist in der Lage, die Leistungsausgabe durch die einfache Erhöhung der Größe der Tanks zu erhöhen, und hat eine sehr lange Lebensdauer. Die Wartungskosten sind im Vergleich zu anderen Energiespeichertechnologien gering, da die Elektrolyte recycelt werden können.

Die VRFBs finden Anwendung in vielen Bereichen wie z.B. in erneuerbaren Energien, Elektrofahrzeugen und Notstromversorgungen für Krankenhäuser und Rechenzentren. Sie sind jedoch im Vergleich zu anderen Batterien noch relativ teuer und erfordern spezielle Hardware und Infrastruktur zur Kontrolle und Überwachung.

 

  • ​​Kondensator zur Energiespeicherung

​Kondensatoren bestehen aus zwei elektrisch leitenden Platten oder Folien, die durch einen nicht-leitenden Dielektrikum getrennt sind. Beim Laden wird elektrische Energie auf die Platten geladen und als elektrisches Feld im Dielektrikum gespeichert. Beim Entladen wird die elektrische Energie durch die Verwendung des elektrischen Feldes auf den Platten wieder freigesetzt.

​Kondensatoren können elektrische Energie speichern, indem sie elektrische Ladungen auf ihren Platten sammeln. Wenn ein Kondensator an eine Stromquelle angeschlossen wird, werden Elektronen von der negativen Platte des Kondensators auf die positive Platte übertragen. Dadurch entsteht eine Ladungsdifferenz zwischen den Platten, die als elektrisches Feld bezeichnet wird.

​Je größer die Oberfläche der Platten und je geringer der Abstand zwischen ihnen ist, desto mehr Ladungen können gespeichert werden. Die Menge der gespeicherten Ladungen wird durch die Kapazität des Kondensators gemessen, die in Farad (F) angegeben wird.

Um Energie mit einem Kondensator zu speichern, muss er zuerst aufgeladen werden, indem eine Spannung an ihn angelegt wird. Die gespeicherte Energie kann dann freigesetzt werden, wenn der Kondensator entladen wird, indem die gespeicherten Ladungen von der positiven zur negativen Platte fließen und dabei eine elektrische Strömung erzeugen.

Kondensatoren eignen sich gut für die Speicherung von Energie auf kurze Sicht, da sie schnell aufgeladen und entladen werden können und keine chemischen Reaktionen wie bei Batterien auftreten. Allerdings haben sie im Vergleich zu Batterien eine geringere Energiedichte und können nur begrenzte Mengen an Energie speichern. Daher werden Kondensatoren eher in Anwendungen wie Elektronik, Elektromotoren, Blitzlichtern und Energierückgewinnungssystemen eingesetzt.

​Elektrische Energiespeicherung ist eine wichtige Komponente der erneuerbaren Energiesysteme, da sie es ermöglicht, den Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu speichern und bei Bedarf abzurufen. Es wird auch in Fahrzeugen, mobilen Geräten und vielen anderen Anwendungen eingesetzt.

  • ​Mechanische Energiespeicherung

Mechanische Energie kann durch Schwungräder, Federn oder Gewichte gespeichert werden. Diese Systeme können in Kraftwerken und Fahrzeugen eingesetzt werden.

Mechanische Energiespeicherung ist ein Prozess, bei dem Energie in einer mechanischen Form gespeichert wird, wie zum Beispiel in Form von potenzieller Energie in einer Feder oder in einem Schwungrad.

Schwungräder sind eine häufig verwendete Form der mechanischen Energiespeicherung. Sie bestehen aus einem rotierenden Körper, der durch einen Motor oder eine andere Energiequelle auf eine hohe Geschwindigkeit beschleunigt wird. Die kinetische Energie des Schwungrades kann dann genutzt werden, um bei Bedarf Strom zu erzeugen oder mechanische Arbeit zu leisten. Wenn die Energie des Schwungrades verbraucht ist, wird er erneut durch die Energiequelle aufgeladen.

Federspeicher sind eine andere Form der mechanischen Energiespeicherung. Eine Feder wird gespannt, um potenzielle Energie zu speichern. Wenn die gespeicherte Energie benötigt wird, wird die Feder freigegeben und die potenzielle Energie wird in kinetische Energie umgewandelt, um Arbeit zu leisten oder Strom zu erzeugen.

Mechanische Energiespeicherung wird häufig in Verbindung mit erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Solar eingesetzt, da diese Energiequellen intermittierend sind und daher eine Zwischenspeicherung der Energie erforderlich ist. Es wird auch in industriellen Anwendungen eingesetzt, um Energie zu speichern und bei Bedarf abzurufen

  • Chemische Energiespeicherung

Chemische Energie kann in Form von Brennstoffen wie Wasserstoff oder Methan gespeichert werden. Diese können in Fahrzeugen, Gebäuden und industriellen Anwendungen eingesetzt werden.

Chemische Energiespeicherung bezieht sich auf den Prozess der Umwandlung von elektrischer Energie in chemische Energie, die in Form von Brennstoffen wie Wasserstoff, Methan, Ammoniak und anderen gespeichert werden kann. Diese Brennstoffe können dann später zur Erzeugung von Strom oder als Brennstoff in anderen Anwendungen verwendet werden.

Ein gängiges Beispiel für chemische Energiespeicherung ist die Elektrolyse von Wasser, bei der Wasserstoff und Sauerstoff durch die Verwendung von elektrischem Strom aus Wasser erzeugt werden. Der Wasserstoff kann dann gespeichert und später in Brennstoffzellen oder Verbrennungsmotoren als Brennstoff verwendet werden.

Eine andere Form der chemischen Energiespeicherung ist die Methanisierung, bei der Kohlenstoffdioxid und Wasserstoff bei hohen Temperaturen und Drücken reagieren, um Methan zu erzeugen. Dieses Methan kann dann gespeichert und später zur Erzeugung von Strom oder als Brennstoff in anderen Anwendungen verwendet werden.

Chemische Energiespeicherung wird häufig in Verbindung mit erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Sonnenenergie eingesetzt, da sie oft unvorhersehbar und unregelmäßig sind. Die gespeicherte chemische Energie kann dann zur Stromerzeugung verwendet werden, wenn sie benötigt wird. Es wird auch in anderen Anwendungen wie Transport, Industrie und Haushalten eingesetzt, um den Bedarf an fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Umweltbelastung zu verringern.

  • Wärmeenergiespeicherung

Wärmeenergie kann in Wärmeträgern wie Wasser, Öl oder Salzen gespeichert werden. Diese können in industriellen Anwendungen, Gebäuden und Kraftwerken eingesetzt werden.

Wärmeenergiespeicherung bezieht sich auf den Prozess der Speicherung von Wärmeenergie in einem Medium, um sie später bei Bedarf zu nutzen. Dies kann auf verschiedene Arten erfolgen, je nach Anwendung und Speicherbedarf.

Ein häufig verwendetes Medium für die Wärmeenergiespeicherung ist Wasser, das als Wärmeträgermedium dient. Wasser kann auf hohe Temperaturen erhitzt werden und dann in isolierten Tanks oder Behältern gespeichert werden. Wenn die Wärmeenergie benötigt wird, kann das heiße Wasser durch Wärmetauscher geleitet werden, um Wärme zu liefern, die in Raumheizung, Prozesswärme und andere Anwendungen genutzt werden kann.

Ein anderes Medium für die Wärmeenergiespeicherung sind Salze, die in der Lage sind, Wärme bei höheren Temperaturen zu speichern. Diese Salze können in einem geschlossenen System geschmolzen und dann in isolierten Tanks oder Behältern gespeichert werden. Wenn die Wärmeenergie benötigt wird, wird das geschmolzene Salz durch Wärmetauscher geleitet, um Wärme zu liefern, die in Raumheizung, Prozesswärme und andere Anwendungen genutzt werden kann.

Eine weitere Möglichkeit der Wärmeenergiespeicherung ist die latente Wärmespeicherung, bei der Wärmeenergie durch die Veränderung des Aggregatzustands eines Mediums gespeichert wird. Ein Beispiel hierfür ist das Phasenwechselmaterial, das Wärmeenergie aufnehmen kann, wenn es schmilzt, und dann bei Bedarf wieder abgeben kann, wenn es erstarrt.

Wärmeenergiespeicherung wird häufig in Verbindung mit erneuerbaren Energiequellen wie Solarthermie und Geothermie eingesetzt, da diese Energiequellen intermittierend sind und daher eine Zwischenspeicherung der Energie erforderlich ist. Es wird auch in industriellen Anwendungen eingesetzt, um Wärmeenergie zu speichern und bei Bedarf abzurufen.

  • Speicherung durch Umwandlung

Energie kann in eine andere Form umgewandelt werden, die leichter zu speichern ist. Zum Beispiel kann elektrische Energie in Wasserstoff umgewandelt werden, der dann als Brennstoff gespeichert und später bei Bedarf zur Stromerzeugung verwendet werden kann.

Energiespeicherung durch Umwandlung von Energie in zB. Stauseen ist ein Prozess, bei dem elektrische Energie in potenzielle Energie umgewandelt und dann in Form von Wasserkraft in Stauseen gespeichert wird.

In einem typischen Stausee-Kraftwerk fließt Wasser von einem höheren Punkt in einen tiefen Stausee, wodurch potenzielle Energie aufgebaut wird. Wenn Energie benötigt wird, wird das Wasser aus dem Stausee durch Turbinen geleitet, die an Generatoren angeschlossen sind, um elektrische Energie zu erzeugen. Wenn der Stausee entleert ist, kann das Wasser aus dem Fluss oder aus einer anderen Quelle wieder aufgefüllt werden.

Stauseen können auch in Verbindung mit erneuerbaren Energiequellen wie Wind und Solar eingesetzt werden, um die intermittierende Natur dieser Energiequellen auszugleichen. Wenn der Strombedarf hoch ist und erneuerbare Energiequellen nicht ausreichen, kann überschüssiger Strom genutzt werden, um den Stausee aufzufüllen und später bei Bedarf Strom zu erzeugen.

Energiespeicherung durch Umwandlung von Stauseen ist eine bewährte und zuverlässige Methode der Energiespeicherung und wird weltweit zur Stromerzeugung eingesetzt.

Wo finde ich Fachartikel und Studien zum Thema Wasserstoff?

Sektoranalyse: Erzeugung, Speicherung und Transport von Wasserstoff
Bundesinstitut für Berufsbildung
https://www.bibb.de/dokumente/pdf/a24_zinke_sektoranalyse_wasserstoff_bdp.pdf
2022

 

Die Rolle von Wasserstoff im Gebäudesektor: Vergleich technischer Möglichkeiten und Kosten defossilisierter Optionen der Wärmeerzeugung
Kopernikus-Projekt Ariadne Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
https://ariadneprojekt.de/media/2021/09/Ariadne-Analyse_WasserstoffGebaeudesektor_September2021-1.pdf
2021

 

Untertägige Speicherung von Wasserstoff – Status quo
Deutsche Rohstoffagentur
https://www.deutsche-rohstoffagentur.de/DE/Themen/Nutzung_tieferer_Untergrund_CO2Speicherung/Downloads/2021_Speicherung_Wasserstoff.pdf?__blob=publicationFile&v=2
2021

 

Verfügbarkeit und Kostenvergleich von Wasserstoff – Merit Order für klimafreundliche Gase in 2030 und 2045
DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V
https://www.dvgw.de/medien/dvgw/forschung/berichte/g202116-1-dvgw-verfuegbarkeit-kostenvergleich-h2.pdf
2022

 

Metastudie Wasserstoff – Auswertung von Energiesystemstudien
Studie im Auftrag des Nationalen Wasserstoffrats 

https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cce/2021/Metastudie_Wasserstoff_Abschlussbericht.pdf
2021

 

https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/cce/2021/Metastudie_Wasserstoff_Abschlussbericht.pdf

Wasserstoff DIHK-Faktenpapier
https://www.dihk.de/resource/blob/24872/fd2c89df9484cf912199041a9587a3d6/dihk-faktenpapier-wasserstoff-data.pdf
2020

 

Wasserstoff sowie wasserstoffbasierte Energieträger und Rohstoffe
Diese Studie wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert. Sie gibt die Auffassung des Öko-Instituts wieder
https://www.oeko.de/fileadmin/oekodoc/Wasserstoff-und-wasserstoffbasierte-Brennstoffe.pdf
2020

 

Das Wasserstoffdilemma: Verfügbarkeit, Bedarfe und Mythen
https://www.borderstep.de/wp-content/uploads/2022/06/AP2-Wasserstoff-Potenziale-Bedarfe_27-6-2022.pdf
2022

 

Die Nationale Wasserstoffstrategie
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Energie/die-nationale-wasserstoffstrategie.pdf?__blob=publicationFile
2020

 

12 Thesen zu Wasserstoff
Agora Energiewende
https://static.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2021/2021_11_H2_Insights/A-EW_258_12_Thesen_zu_Wasserstoff_WEB.pdf
2022

 

Wasserstoff Aktionsplan Deutschland 2021 – 2025 
Nationale Wasserstoffrat
https://www.wasserstoffrat.de/fileadmin/wasserstoffrat/media/Dokumente/2021-07-02_NWR-Wasserstoff-Aktionsplan.pdf
2021

 

WASSERSTOFF Unser Beitrag zur Sicherheit
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) 
2020

 

Potenziale der Wasserstoff- und BrennstoffzellenIndustrie in Baden-Württemberg
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg
ROLAND BERGER GMBH
https://um.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-um/intern/Dateien/Dokumente/6_Wirtschaft/Ressourceneffizienz_und_Umwelttechnik/Wasserstoff/200724-Potentialstudie-H2-Baden-Wuerttemberg-bf.pdf
2020

 

Screening Wasserstoff Technik
Lehrstuhl für Energieverfahrenstechnik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 
N-ERGIE Aktiengesellschaft
https://www.encn.de/fileadmin/user_upload/EnCN_Studie_Wasserstofftechnologie_2021.pdf
2021

 

Wasserstoff und Brennstoffzellen: Antworten auf wichtige Fragen
NOW GmbH Nationale Organisation Wasserstoffund Brennstoffzellentechnologie
https://www.now-gmbh.de/wp-content/uploads/2020/09/180502_dossier-wasserstoff-und-brennstoffzellen_de_web.pdf
2018

 

Wasserstoff - Farbenlehre
Rechtwissenschaftliche und rechtspolitische Kurzstudie
Cluster Energietechnik Berlin Brandenburg der Wirtschaftsförderung Brandenburg
https://www.ikem.de/wp-content/uploads/2021/01/IKEM_Kurzstudie_Wasserstoff_Farbenlehre.pdf
2020

 

„Woher kommt der Wasserstoff in Deutschland bis 2050?“
Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und in Abstimmung mit der Nationalen Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW).
https://www.dena.de/fileadmin/dena/Dokumente/Pdf/9060_MOB_Studie_Woher_kommt_der_Wasserstoff_in_Deutschland_bis_2050__Abschlussbericht_.pdf
2009

 

Wasserstoff im Klimaschutz: Klasse statt Masse
Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU)
https://www.umweltrat.de/SharedDocs/Downloads/DE/04_Stellungnahmen/2020_2024/2021_06_stellungnahme_wasserstoff_im_klimaschutz.pdf?__blob=publicationFile&v=4
2021

 

Shell Wasserstoffstudie
https://www.shell.de/content/shell/countries/germany/de_de/about-us/newsroom/shell-hydrogen-study/_jcr_content/root/main/containersection-0/simple/call_to_action/links/item0.stream/1643541262215/1086fe80e1b5960848a92310091498ed5c3d8424/shell-wasserstoff-studie-2017.pdf
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Welche Bücher gibt es zum Thema Wasserstoff?

"The Hydrogen Economy" von Jeremy Rifkin (2002)
"Hydrogen: The Essential Element" von John S. Rigden (2002)
"Hydrogen and Fuel Cells" von Bent Sørensen und Giuseppe Spazzafumo (2018)
"Hydrogen: A Guide to the Perplexed" von Robert Zubrin (2021)
"Hydrogen Fuel: Production, Transport, and Storage" von Ram B. Gupta (2008)
"A Solar-Hydrogen Economy: An Energy Solution for Sustainable Development" von T. Nejat Veziroglu (2020)
"Hydrogen Storage Technologies: New Materials, Transport and Infrastructure" von Agata Godula-Jopek (2011)
"Hydrogen and Syngas Production and Purification Technologies" von Ke Liu, Chunshan Song und Velu Subramani (2010)
"Hydrogen Power: Theoretical and Engineering Solutions" von L. Vasiliev (2019)
"Hydrogen Safety" von Fotis Rigas und Paul Amyotte (2012)
"Hydrogen Production: by Electrolysis" von Viktor Hacker und Shigenori Mitsushima (2015)
"Hydrogen Energy: Challenges and Prospects" von R. E. Hester und R. M. Harrison (2007)
"Transitioning to a Hydrogen Economy" von Michael Ball und Martin Wietschel (2018)
"Materials for Hydrogen Storage: Past, Present, and Future" von Robert A. Varin, Tomasz Czujko und Zbigniew S. Wronski (2021)
"Hydrogen Fuel Cells for Road Vehicles" von Pasquale Corbo, Fortunato Migliardini und Ottorino Veneri (2011)
"Hydrogen Energy and Vehicle Systems" von Scott E. Grasman (2012)
"Renewable Hydrogen Technologies: Production, Purification, Storage, Applications and Safety" von Luis M Gandia, Gurutze Arzamendi und Pedro M. Dieguez (2013)
"Hydrogen in Disordered and Amorphous Solids" von G. Alefeld und J. Völkl (1986)
"Hydrogen and Fuel Cell: Technologies and Market Perspectives" von Johannes Töpler und Jochen Lehmann (2015)
"PEM Fuel Cell Testing and Diagnosis" von Haijiang Wang, Huamin Zhang und Jiujun Zhang (2013)
"Hydrogen Materials Science and Chemistry of Carbon Nanomaterials" von Valerii I. Isaev und Gleb Yushin (2007)
"Hydrogen in Semiconductors" von Jacques I. Pankove und N. M. Johnson (1991)
"Hydrogen Fuel Cells: Emerging Technologies and Applications" von Bent Sørensen (2005)
"Hydrogen-Based Autonomous Power Systems" von Nicolaos Lymberopoulos und Evangelos Karapidakis (2008)
"Hydrogen Storage in Metal-Organic Frameworks: Experimental and Computational Insights" von Seda Keskin und David Dubbeldam (2018)
"Nuclear Hydrogen Production Handbook" von Xing L. Yan und Ryutaro Hino (2011)

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